Industry Trends

Freiberuflich im Ausland – hier sind digitale Nomad:innen willkommen

Einer der großen Vorteile des Freelancer-Daseins? Bei den meisten Aufträgen entscheiden die Freelancer, wo der Arbeitsort sein wird. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, die altbekannte Heimat hinter sich zu lassen und das Homeoffice an endlose Sandstrände, in interessante Metropolen oder in Länder mit niedrigeren Kosten als in der Heimat zu verlegen. Denn manche dieser Länder bieten genau für solche digitale Nomad:innen eigene Kurzzeit-Visa an. Wir haben diese Visa in 41 verschiedenen Ländern verglichen und uns angeschaut, welche Voraussetzungen es braucht, um sie zu beantragen, wie viel sie kosten und natürlich, wie lange sie gültig sind. Ein Geheimtipp vorweg: Mit Mauritius machen Digital Nomads bei der Wahl ihres Arbeitsortes in der Regel keinen Fehler.

Kostenlos nach Georgien oder Mauritius

Die Frage, die vermutlich die meisten als Erstes interessiert, ist natürlich die nach den Kosten. Gerade in dieser Kategorie gibt es erhebliche Unterschiede: Will man etwa die karibische Sonne auf Anguilla oder Barbados genießen, betragen die Kosten für das Visum ganze 1.882 Euro. Das komplette Gegenteil finden Digital Nomads dafür aber in Georgien und auf Mauritius – denn dort gibt’s die Kurzzeit-Arbeitserlaubnis sogar komplett kostenlos.

Nachweis monatliches Nettoeinkommen: Eine häufige Voraussetzung

Eine häufig geforderte Voraussetzung, wenn digitale Nomad:innen ein Visum beantragen möchten, ist ein Nachweis des monatlichen Nettoeinkommens. Lediglich in zehn der von uns untersuchten Länder wird kein Einkommensnachweis gefordert. Neben Ländern wie Armenien, Curaçao oder Bermuda findet sich erneut Mauritius unter den Ländern, die in dieser Kategorie keine Anforderungen stellen. Auch bei den Ländern, die einen Nachweis verlangen, gibt es jedoch beträchtliche Unterschiede: Mit einem vergleichsweise geringen monatlichen Mindesteinkommen von nur 565 Euro sticht Portugal im Vergleich zu Island und Thailand hervor, die beide einen Nachweis von über 6.000 Euro Nettoeinkommen voraussetzen.

Wer sich bei der Entscheidung für den nächsten Arbeitsort zudem Gedanken über die Finanzierung vor Ort macht, sollte außerdem auch einen Blick auf die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Ländern werfen. In den von uns untersuchten Ländern ist hier von geschätzten Kosten über 443 Euro in Malaysia bis 1.825 Euro in Bermuda pro Monat alles dabei.

Bis zu zehn Jahre von Thailand aus arbeiten oder in Mauritius nur zwei Tage auf ein Visum warten

Ist das Visum einmal beantragt, bleibt nur noch offen: Wann wird es bewilligt und wie lange ist es gültig? In Thailand sind Visa für digitale Nomad:innen bis zu zehn Jahre gültig – damit schafft es das Land bei unserem Vergleich in dieser Kategorie mit großem Abstand auf den ersten Platz. Aber auch in Mexiko lässt es sich mit einem Visum ganze vier Jahre, in Deutschland und Taiwan bis zu drei Jahre als Digital Nomad arbeiten. Die meisten von uns untersuchten Länder bieten Visa mit einer Gültigkeit von einem Jahr. Besonders erhebliche Unterschiede finden sich bei der durchschnittlichen Bearbeitungsdauer nach Antrag eines Visums: Während digitale Nomad:innen in Tschechien bis zu dreieinhalb Monate auf ihr Visum warten müssen, punktet auch hier wieder Mauritius mit einer durchschnittlichen Bearbeitungsgebühr von nur zwei Tagen.

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Freelance Workforce

To-Do-Listen: Die besten Apps für Freelancer und Unternehmer

Kennst du das? In der Hektik des (Berufs)-Alltags hast du einen wichtigen Termin verpasst, beim Einkaufen die Druckerpatronen vergessen oder einen Kunden nicht zurückgerufen, weil du es nicht mehr auf dem Schirm hattest? Viele kennen diese Situationen und daher ist eines für die Organisation sowohl im Alltag, als auch im Job inzwischen unverzichtbar: To-Do-Listen. Eine To-Do-Liste verschafft dir eine Übersicht über abgeschlossene und anstehende Aufgaben, hilft dir Zeitfenster im Blick zu behalten und erinnert dich an Deadlines und Termine. Zusätzlich steigert sie deine Motivation durch das gute Gefühl eine erledigte Aufgabe abzuhaken.

Eine To-Do-Liste kannst du natürlich einfach mit Stift und Papier oder in deinem Notizbuch erstellen, allerdings haben analoge Listen einige Nachteile: Einzelne Papierzettel vermischen sich oder du weißt nicht mehr, wo du sie hingelegt hast und musst dich erst einmal auf die Suche nach der Liste machen. Oder du willst schnell etwas nachschauen und musst erst in deinem Notizbuch blättern und die Seite mit der To-Do-Liste finden. Dadurch verlierst du Zeit und als Freiberufler weißt du: Zeit ist Geld. Eine To-Do-App ist daher die perfekte Alternative zum Zettelwirrwarr und ermöglicht dir, alle deine To-Do-Listen an einem Ort aufzubewahren. Übersichtlich, schnell zugänglich und immer griffbereit.

Welche To-Do-Apps gibt es?

Mithilfe von To-Do-Tools managst du deinen Alltag und deine Arbeit auf effiziente Art und Weise. Auf dem App-Markt gibt es eine große Anzahl an Anbietern. Viele der Apps zur Erstellung von To-Do-Listen gibt es in einer kostenlosen Basic-Version und in einer kostenpflichtigen Premium-Version. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir drei besonders empfehlenswerte Apps für dich ausgesucht, die wir dir im Folgenden vorstellen: Die Apps Todoist, Any.do und SOPHY.

Todoist – die wichtigsten Features:

Todoist ist eine der führenden To-Do-Apps und ein echter Allrounder. Die App hat ein leicht zu bedienendes Interface und schon die kostenlose Basis-Version bietet alle wichtigen Funktionen zum Erstellen und Verwalten von To-Do-Listen.

Funktionen:

  • Die Schnelleingabe ermöglicht es dir, in kürzester Zeit Listen und Aufgaben zu erstellen
  • Aufgaben können in einzelne Teilaufgaben zerlegt werden
  • Aufgaben können priorisiert werden, so siehst du immer welche To-Dos gerade am wichtigsten sind
  • Für Teamarbeiten kannst du Projekte erstellen und Aufgaben einzelnen Personen zuweisen
  • Tages- und Monatsziele in visueller Form geben dir einen Überblick über deine Produktivität
  • Du kannst Todoist mit anderen Tools wie zum Beispiel Dropbox, Alexa und weiteren verbinden
  • Erhältlich für Windows, Mac OS, iOS, Android und als Web-Version

Kosten:

  • Die Free-Version enthält alle wichtigen Basisfunktionen
  • Bei der Premium-Version für 3 Euro monatlich können eine größere Anzahl von Projekten mit mehr Personen verwaltet werden. Zusätzlich bietet diese Version unter anderem eine Kommentarfunktion und die Möglichkeit zum Datei-Upload
  • Die Business-Version für 5 Euro im Monat ermöglicht die Verwaltung von bis zu 500 Projekten und bietet unter anderem eine Rollenzuteilung und bei Problemen einen vorrangigen Support

Any.do – die wichtigsten Features:

Any.do ist eine simple und übersichtliche To-Do-App ohne viel Schnickschnack. Das Interface ist in einem minimalistischen Design gehalten und die Bedienung ist intuitiv.

Funktionen:

  • Du kannst To-Do-Listen erstellen, Aufgaben priorisieren und in Kategorien einteilen
  • Spracheingabe ist möglich, dadurch ist das Erstellen von Listen besonders bequem
  • Für Arbeiten im Team kannst du Listen als Projekte mit zugewiesenen Aufgaben anlegen
  • Die Erinnerungsfunktion sorgt dafür, dass du keine Deadline verpasst
  • Erhältlich für Windows, Mac OS, iOS, Android und als Web-Version

Kosten:

  • Die kostenlose Basis-Version enthält alle oben genannten Funktionen
  • Für 5,99 US-Dollar (5,50 Euro) im Monat erhältst du die Premium-Version. Diese bietet eine Farbkodierung für Aufgaben, verschiedene Interface-Designs, keine Größenbeschränkung bei Dateianhängen und vieles mehr

SOPHY – die wichtigsten Features:

Ein professionelles Aufgaben-Tool zur Strukturierung für umfangreiche Teamarbeiten und Prozesse ist die App SOPHY . Das Tool bietet viele Features zur Aufgabenverteilung auf einzelne Mitglieder und zur Kommunikation und Abstimmung innerhalb des Teams.

Funktionen:

  • Einfache Anmeldung mit nur einem Klick
  • Nachverfolgen von Aufgaben durch die App
  • Bibliothek mit Prozess-Vorlagen für diverse Projektarten
  • Echtzeit-Aktualisierungen für Prozesse und einzelne To-Dos
  • Erinnerungsfunktion: so vergisst dein Team keine Aufgabe mehr
  • Die Benutzung des Tools ist auch durch E-Mail ohne Log-In möglich
  • Team-Chats zur Kommunikation der Projektmitglieder

Kosten:

  • Die Basic-Version für 9,90 US-Dollar (9,10 Euro) im Monat enthält alle oben genannten Funktionen
  • Für 19,90 US-Dollar (18,30 Euro) erhältst du die Pro-Version mit zusätzlichen Features, wie Datei-Upload, personalisiertem Service und mehr

Welche To-Do-App die Richtige für dich ist, richtet sich nach deinen individuellen Bedürfnissen und der Art der Aufgaben für die du eine To-Do-Liste anlegen möchtest. Möchtest du die App vorwiegend für Team-Projekte mit komplexer Aufgabenunterteilung nutzen, ist ein professionelles Tool wie SOPHY die richtige Wahl. Benötigst du eine App für den Alltag, deine Aufgaben als Selbstständiger und kleine Team-Projekte machst du mit Todoist bestimmt nichts falsch. Wenn du nur auf der Suche nach einer einfachen App mit simpler Bedienung für Alltags-To-Dos und Gruppenarbeiten bist, kann Any.Do das passende Tool für dich sein.

 

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Freelance Workforce

10 Möglichkeiten um die eigene Produktivität zu steigern

Das Homeoffice bringt viele Vorteile mit sich. Du kannst bequem von zu Hause aus arbeiten und das wann und wie du möchtest. Es gibt keine Anreise, du musst nicht um sechs Uhr früh aufstehen und die Regeln bestimmst du. Das alles kann jedoch Fluch und Segen zugleich sein. Denn wo Freiheiten auf dich warten, lauern auch Ablenkungen. Der Hund will raus, das Handy klingelt und deine E-Mails rufen nach dir. Doch genau darin besteht die Herausforderung des Freelancings. Zeit ist Geld, insbesondere für Freelancer, weshalb deine Produktivität darüber entscheidet, wie hoch deine Einnahmen am Monatsende sein werden. Ablenkung kostet dich Zeit und bringen dich aus deinem Workflow. Räume deshalb alle Störfaktoren aus dem Weg und bitte deine Familie oder Partner/In um Verständnis. Du benötigst zwar kein starres System wie im Großraumbüro, ein paar Regeln sollten es dann aber doch sein. So hilft es deiner Produktivität, wenn du dir konkrete Arbeitszeiten setzt und dich an To-Do-Listen hältst.Trotz der gewonnen Freiheiten brauchst du also ein System, dass du jedoch individuell auf dich anpassen kannst.

Wir geben dir 10 Möglichkeiten, wie du deine eigene Produktivität steigern kannst:

1. Vermeide Ablenkungen

Ablenkungen lauern im Homeoffice an jeder Ecke. Sei es das Smartphone, deine E-Mails oder die Gitarre – sie alle können deine Konzentration stören. Ist dies erstmal geschehen, benötigst du wieder mindestens 15 Minuten, um in deinen Workflow zu kommen. Und genau dort bist du am produktivsten, wenn du alles um dich herum ausblendest und dich komplett in deine Aufgaben vertiefst. Natürlich benötigt es auch Willenskraft, all diese Ablenkungen abzustellen, da du nicht wie in einem Betrieb üblich, von den Vorgesetzten kontrolliert wirst. Sorge also dafür, dass du alle Störfaktoren außer Reichweite schaffst. Schalte deine Social-Media-Kanäle ab, leg dein Handy in einen anderen Raum und ziehe die Stecker von Telefon und Fernseher.

2. Erstelle eine tägliche To-Do-Liste

Wenn du in einem Büro arbeitest, weist dir jemand deine Aufgaben zu und setzt dir Zeitlimits. Als Freelancer liegt es an dir, deine eigene To-Do-Liste zu erstellen. Es hält dich nicht nur in Bewegung, sondern gibt dir auch einen Überblick über deine Projekte und schützt für Überlastung. Um eine solche Liste zu erstellen, schreibe einfach auf, was an einem bestimmten Arbeitstag zu tun ist und nummeriere dann jedes Element in der Reihenfolge seiner Priorität. Du kannst auch die Dringlichkeit und Wichtigkeit hervorheben oder die Termine auf die Liste setzen. Am Ende des Tages überträgst du alles, was du nicht fertigstellen konntest auf die Liste des nächsten Tages. Die Gewohnheit, To-Do-Listen anzufertigen, hilft deiner Produktivität und Organisation deines Arbeitstages.

3. Halte dich an feste Arbeitszeiten

Auch bei der Arbeit zu Hause ist es notwendig, einen einheitlichen Arbeitsplan einzuhalten. Das hilft, die Arbeit zu organisieren, stellt sicher, dass Termine eingehalten werden, hält den Stress auf ein Minimum und gibt dir genügend Zeit für deine Familie. Bei deinem Zeitplan musst du berücksichtigen, zu welcher Tageszeit du am besten arbeitest, wie viele Projekte anstehen, welche Art von Aufgaben erledigt werden müssen und wie du deine Pausen einteilst. Da du als Freelancer noch weitere administrative Aufgaben wie beispielsweise Buchhaltung und Kontaktpflege zu bewältigen hast, solltest du dir auch dafür feste Zeiten oder einen Tag einplanen.

4. Bitte deine Familie um Rücksicht

Während der Arbeit zu Hause können Kinder leicht ablenken. Versuche deinen Kindern zu erklären, dass du dich bei der Arbeit konzentrieren musst und bitte deinen Ehepartner um Hilfe, damit die Kinder beschäftigt bleiben. Du kannst auch einen roten, gelben oder grünen Kreis an die Bürotür für deine Kinder hängen. Grün bedeutet, direkt hereinkommen, gelb bedeutet, zuerst fragen, und rot bedeutet, nicht stören. Wenn du keine Kinder hast, musst du dein Bedürfnis nach einer ruhigen Arbeitsumgebung auch deinem Partner mitteilen. Lege Grundregeln für deinen Arbeitsbereich fest, wie z.B. Klopfen vor dem Betreten des Büros oder die Einhaltung von Ruhezeiten zwischen bestimmten Stunden.

5. Erledige zuerst die schwierigen Aufgaben

Wenn du die harten Aufgaben hinaus zögerst, schaffst du dir einen Berg an Arbeit für später, der deine Zeit in Anspruch nimmt, deine Produktivität zerstört und dich unter Druck setzt. Es kann verlockend sein zu sagen, dass du es einfach morgen tust, aber der Stress und Druck des Jobs wird immer noch im Hinterkopf bleiben. Stellst du eine unangenehme Aufgabe fertig, musst du nicht mehr daran denken und kannst dich voll und ganz auf die nächsten Schritte konzentrieren. Dies steigert nicht nur deine Produktivität, es gibt dir auch zusätzliche Motivation.

6. Genügend Schlaf

Sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht sind für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden sehr wichtig. Schlafentzug reduziert deine Konzentration und du bist anfälliger für Fehler. Manch Freelancer verschiebt seine Aufgaben auf die Nacht, um den Tag frei zu haben, schadet damit aber seinem Schlafrhythmus erheblich. Eine gute Nachtruhe hingegen erhöht die Tagesstimmung, fördert die Kreativität, baut Stress ab und verbessert das Gedächtnis.

7. Sorge für Ordnung

Ob du nun in einem Heimbüro, einer Küche oder einem Wohnzimmer arbeitest, wenn es etwas gibt, dass dich an deine Hausarbeit erinnert, werden deine Augen dorthin wandern. Das ist nicht nur ablenkend, sondern übt auch Druck und Stress auf dich aus, weil du daran erinnert wirst, dass du noch so viel Hausarbeiten erledigen musst. Um dies zu vermeiden, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, Papierstapel, Kaffeetassen und alles andere, was Platz einnimmt und keinem Zweck dient, aus dem Weg zu räumen.

8. Kein Multitasking

Das menschliche Gehirn ist nicht auf Multitasking eingestellt. Tatsächlich reduziert Multitasking laut Forschung die Produktivität um bis zu 40%. Dies liegt daran, dass das Hin- und Hergehen zwischen mehreren Aufgaben den Fokus einschränkt, das Arbeitsgedächtnis verringert und Stress und geistige Ermüdung erhöht. Steigere also deine Produktivität, indem du dich auf jeweils nur eine Aufgabe konzentrierst.

9. Belohne dich selbst

Wenn du eine Aufgabe abgeschlossen hast, mag es produktiv erscheinen, direkt zur nächsten Aufgabe zu springen. Manchmal solltest du dich aber auch einfach selbst belohnen. Geh einen Kaffee trinken, ruf einen Freund an, gönn dir eine kleine Pause. Belohne deine guten Leistungen, es gibt keinen Vorgesetzten, der das jetzt tun kann. Mit deinem eigenen Belohnungssystem wirst du während der Arbeit mehr Motivation aufbringen können, da du auf etwas lohnenswertes hinarbeitest.

10. Behalte deine Freiräume trotz aller Regeln bei

Trotz all dieser Regeln, solltest du immer daran denken, was einer der Hauptgründe für deine Berufswahl war: Mehr Freiräume. Jeder Freelancer ist anders. Die einen sind am kreativsten, wenn sie ihren Bademantel tragen, die anderen Arbeiten am produktivsten in der Nacht. Natürlich gibt es keine Grundregeln, die jedem zu mehr Produktivität verhelfen. Das Homeoffice macht besonders dann Spaß, wenn man seine gewonnenen Privilegien auskosten kann. Es spricht zum Beispiel nichts dagegen, wenn du dir einen freien Nachmittags nimmst, solange du die Arbeit an einem anderen Tag nachholst. Und wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, kannst du auch mit deinem Laptop für ein paar Stunden im Cafe arbeiten. Letztlich gilt: Was deiner Produktivität hilft, ist auch erlaubt.

 

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Freelance Workforce

Virtuelles Training: Weiterbildung mit Udemy und Co

So wie sich die Arbeitswelt hin zu mehr Flexibilität und freierer Zeiteinteilung wandelt, entwickeln sich auch die Möglichkeiten für Lernende und Lehrer. Seit der Entwicklung von neuen Technologien, spielt E-Learning eine immer wichtigere Rolle. Denn: Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger in einer sich so rasant entwickelnden Arbeitswelt. Mittlerweile kannst du die unterschiedlichsten Handlungsabläufe und Fertigkeiten durch virtuelles Training erlernen. Dabei ist es insbesondere für Freelancer unerlässlich Kompetenzen, Fachwissen und Qualifikation stetig weiterzuentwickeln.

Laut einer Studie der bitkom bildet sich bereits jeder Zweite Deutsche online weiter. Dabei nutzt jeder Fünfte kostenpflichtige Angebote. Das spiegelt sich auch im Angebot der Online-Kurse wider. Es gibt eine Vielzahl an Plattformen, welche unterschiedliche Trainingsangebote anbieten, so dass du das passende Training für dich aussuchen kannst. Mit virtuellem Training kannst du auf dem aktuellen Stand in deiner Branche bleiben und dabei deine Zeit frei einteilen. Meist gliedern sich die Onlinekurse in sinnvolle Trainingsabschnitte, so dass du diese auch in deinen vollen Arbeitsalltag unkompliziert integrieren kannst.

Durch das breitgefächerte Kursangebot kann dir eine gezielte Weiterbildung helfen, um mit den Veränderungen in der Arbeitswelt Schritt zu halten. Der Vorteil des virtuellen Trainings ist schließlich, dass jeder, jederzeit und überall teilnehmen kann. Die Vernetzung zwischen Lehrer und Lernenden ermöglicht es, sich Zeitzonen-übergreifend, unabhängig und flexibel fortzubilden.

Auf der Suche nach dem passenden Training

Welches Trainingsprogramm passt zu Dir? Die Auswahl auf den verschiedenen Plattformen ist groß. Ausgewiesene Experten lassen dich zum Beispiel auf Masterclass oder Udemy an ihrem Wissen teilhaben. Die Trainings sind entweder im Paket für eine Jahresgebühr oder einzeln buchbar. Oft stehen kurze Testversionen zur Verfügung, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, ob das virtuelle Training deinem Lernstil entspricht.

Die wichtigsten Fakten zu Udemy

  • Du hast die Möglichkeit bei Udemy eine Testdemo anzufordern und so erst einmal über 3500 Kurse kennenzulernen
  • Wenn dich die Demo überzeugt, kommt es auf den Kurs und den Dozenten an. Die Preise werden nämlich von den Dozenten festgelegt.
  • Good to know: Udemy bietet fast alle zwei Tage sehr preiswerte Rabattaktionen an. Zu Black Friday kosten die Kurse beispielsweise nur knapp 10 Euro.
  • In diesen Bereichen kannst du dich fortbilden: Programmierung, Fotografie, Design, Marketing, Musik, Gesundheit, Finanzen und vieles mehr!

Die wichtigsten Fakten zu masterclass

  • Wenn du an den Kursen von masterclass teilnehmen möchtest, kaufst du dir einmalig einen All-Access Pass. Du bekommst dann einen Gratis-Pass für einen Freund als Geschenk dazu
  • Derzeit kosten zwei Pässe 200€ (50% off)
  • Dich erwarten über 70 Instructors, die dir innerhalb von 15 Minuten eine Masterclass geben. Darunter sind viele Stars vertreten: Christina Aguilera, Steve Martin, Timbaland und viele mehr.
  • Die Bereiche in denen du dich fortbilden kannst, konzentrieren sich vor allem auf kreative Inhalte: Film, Comedy, Gesang, Texten.

Was du bei der Teilnahme beachten solltest

Bei der Teilnahme an einem virtuellen Training ist Selbstdisziplin wichtig. Da es sich nicht um Präsenzunterricht mit einem Coach handelt, der dich ständig im Auge hat, kann dies zu Multitasking und nachlassender Konzentration verleiten. Allerdings entscheidest du dich bewusst für eine Weiterbildung und nutzt sie, um für deinen Job weitere Qualifikationen zu erlangen. Vermeide Ablenkungen am besten bewusst und schalte E-Mail und Smartphone aus.

Außerdem kann die Qualität der Online-Kurse schwanken und ist im Vorwege oft schwer zu beurteilen. Bei der Auswahl deiner Weiterbildung können dir folgende Auswahlkriterien helfen das passende Training zu finden:

  • Lerninhalte & Praxisbezug: Sind Inhalte und Lernziele strukturiert und klar formuliert? Gibt es Übungen um das Gelernte praktisch anzuwenden?
  • Dauer: Möchtest du beispielsweise nur einen Crashkurs in HTML oder vertiefendes Wissen über Website-Developement? Hast du genügend Zeit, um den Kurs zu absolvieren?
  • Dozent: Der Dozent spielt eine zentrale Rolle. Oftmals gibt es kostenlose Probelektionen, so dass du testen kannst, ob dir der Trainer gefällt.
  • Zertifikat: Möchtest du deine Teilnahme bescheinigen?
  • Interaktion: Ist dir der Austausch mit dem Dozenten und/oder anderen Teilnehmern wichtig?
  • Qualität der Lernmaterialien: Ist das Lernmaterial anschaulich und aktuell?
  • Kosten: Wie viel möchtest du in deine Weiterbildung investieren?

Virtuelles Training eröffnet dir neue Möglichkeiten des Lernens. Du kannst deinen Interessen folgen und dich auch in Bereichen weiterbilden, die eventuell nicht deinem Berufsfach angehören. Dabei bist du zeitlich und örtlich nicht mehr gebunden. Durch die globale Vernetzung kann jeder seine Stärken einsetzen, weiterentwickeln und vertiefen. Worauf wartest du noch?

 

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Freelancing

Freelancer werden – Flexibilität und gleichzeitig Erfahrung sammeln


Inhalt

  1. In diesen Branchen kannst du als Freelancer arbeiten
  2. Das sind die ersten Schritte ins Freelancer-Dasein
  3. Gesetzlich oder privat – so findest du die passende Krankenversicherung als Freelancer
  4. Freelancer in Publizistik und Kunst: Was ist die Künstlersozialkasse?
  5. Diese Vorteile bringt Freelancing mit sich
  6. Diese Nachteile bringt Freelancing mit sich
  7. Was ist der Unterschied zwischen Freiberufler und einem Gewerbe?
  8. Diese Steuern sind für dich als Freelancer relevant
  9. So kommst du als Freelancer an Aufträge

Nach dem Studium oder auch schon währenddessen stellt sich für viele die Frage, wie sie zukünftig eigentlich arbeiten möchten. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig, nicht zuletzt, weil der Arbeitsmarkt im stetigen Wandel ist und vielfältige sowie flexible Optionen bietet. Auf der Suche nach deinem Platz in der großen Welt der Unternehmen stößt du womöglich auf die Tätigkeit als studentischer oder nicht-studentischer Freiberufler.

Als Freiberufler arbeitest du, anders als in der klassischen Festanstellung, selbstständig. Das bedeutet, dass du dein eigener Chef bist und weitestgehend selbst entscheidest, wann, wo und wie viel du arbeitest. Diese Form der Arbeit bringt für dich viele Vorteile mit sich, zum Beispiel ein hohes Maß an Flexibilität.

Darüber hinaus hast du als Freelancer aber auch Verpflichtungen. So bist du für deine Krankenversicherung, die in Deutschland verpflichtend ist, selbst verantwortlich. Zudem liegt die Altersvorsorge in deiner Hand und es kommen einige organisatorische Aufgaben auf dich zu. Die Verpflichtungen, die Freelancing mit sich bringt, sollten dich aber nicht abschrecken, da du im Gegenzug viel berufliche Freiheit erlangen kannst. Solange du dich im Vorfeld über alle wichtigen Fakten zum Thema Freelancing informierst, kann im Grunde genommen nicht viel schiefgehen.

In diesen Branchen kannst du als Freelancer arbeiten

Die Bereiche, in denen du als Freelancer arbeiten kannst, sind breit gefächert. Zu den klassischen Freelancer-Berufen gehören kulturelle und künstlerische Berufe wie Journalist, Übersetzer, Schauspieler oder Texter. Darüber hinaus umfasst die Tätigkeit als Freiberufler heilkundliche Berufe wie Arzt, Apotheker oder Physiotherapeut sowie beratende Berufe, beispielsweise Anwalt, Notar oder Steuerberater. Doch auch im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich kannst du als Freelancer arbeiten, zum Beispiel als Architekt, Biologe oder in der IT bzw. als Entwickler. Ob deine Tätigkeit freiberuflich oder gewerblich ist, entscheidet letztendlich das zuständige Finanzamt.

Das sind die ersten Schritte ins Freelancer-Dasein

Ehe du als Freiberufler beginnst, gilt es einige organisatorische Schritte abzuarbeiten. Der erste Schritt in deine berufliche Zukunft als Freelancer sollte der Gang zum Finanzamt sein. Informiere dich, welches Finanzamt für dich zuständig ist und fordere dann den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung an. Das kann in einem formlosen Schreiben erfolgen oder du wählst die Onlineversion und schickst den ausgefüllten Bogen direkt zum Finanzamt. Der Fragebogen zur steuerlichen Erfassung sieht komplizierter aus, als er ist. Im Endeffekt sind deine persönlichen Daten, der Beruf, den du ausüben willst sowie deine voraussichtlichen Einkünfte von Bedeutung. Bist du dir beim Ausfüllen in einigen Punkten unsicher, findest Du im Internet zahlreiche Ausfüllhilfen, die Dir weiterhelfen.

Zudem solltest du ein separates Geschäftskonto eröffnen. Dieser Schritt ist nicht verpflichtend, du kannst auch dein Privatkonto zu geschäftlichen Zwecken nutzen. Ein Extrakonto verschafft dir aber mehr Überblick über deine Finanzvorgänge und du behältst deine geschäftlichen Einnahmen besser im Auge. Spätestens wenn deine Steuererklärung fällig wird, hilft dir ein getrenntes Geschäftskonto bei einer sauberen Buchhaltung.

Du suchst noch nach dem richtigen Bankkonto? Hier erhälst Du Tipps für das richtige Bank-Setup für Freelancer.

Des Weiteren musst du dir Gedanken über deine zukünftige Krankenversicherung machen und dich bei der zuständigen Versicherung als Freelancer melden. Im Vergleich zum Angestelltenverhältnis bist du alleine für die Zahlung deiner Versicherung zuständig. Als Freelancer hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung.

Gesetzlich oder privat – so findest du die passende Krankenversicherung als Freelancer

Beim Thema Krankenversicherung scheiden sich die Geister. In jedem Fall solltest du dich im Vorfeld gut informieren, um die passende Versicherung für dich zu finden. Ob die private oder die gesetzliche Krankenversicherung das Richtige für Dich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Häufig scheint die private Krankenversicherung zu Beginn günstiger, doch der Schein trügt nicht selten. Du solltest bedenken, dass ein Wechsel von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung meist nur in Zusammenhang mit Aufgabe deiner Freelancer-Tätigkeit möglich ist, beispielsweise, wenn du dich arbeitslos meldest oder einer Festanstellung nachgehst.

Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung richten sich unter anderem nach deinem Alter, Vorerkrankungen sowie möglichen Risiken, die dein Beruf oder deine Hobbys mit sich bringen könnten. Hast du eine Familie mit Kindern, die noch kein eigenes Einkommen erzielen, müssen deine Familienmitglieder eigene Beiträge zur Krankenversicherung zahlen.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist das anders, hier können deine Familienmitglieder bis zu einer Einkommensgrenze von 450 Euro pro Monat von der Familienversicherung profitieren. Sie sind dann kostenfrei über dich mitversichert. In vielen Fällen ist die gesetzliche Krankenkasse langfristig die bessere Wahl.

Eine Versicherung über einen privaten Anbieter lohnt sich insbesondere dann, wenn du unter 35 Jahre alt bist, keine Vorerkrankungen hast, kinderlos bist und in naher Zukunft keine Kinder planst und dein Berufs- und Privatleben recht risikoarm ist. Dennoch solltest du unterschiedliche Versicherungsangebote vergleichen und dich über die Unterschiede und Leistungen informieren.

Mehr zum Thema Krankenversicherung für Freelancer, findest du in unserem Beitrag.

Freelancer in Publizistik und Kunst: Was ist die Künstlersozialkasse?

Bis du als Publizist oder Künstler tätig, zum Beispiel als Musiker, Schauspieler oder Schriftsteller, hast du die Möglichkeit, Unterstützung von der Künstlersozialkasse zu erhalten.

Du kannst dann von der Künstlersozialversicherung profitieren und musst so nur den Arbeitnehmeranteil deiner Krankenversicherung zahlen, den Rest übernimmt die Künstlersozialkasse, kurz KSK. Voraussetzungen ist, neben deiner Haupttätigkeit als Künstler oder Publizist, eine Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenversicherung. Zudem darfst du nicht mehr als einen Arbeitnehmer beschäftigen und musst eine Jahreseinkommensgrenze von 3.900 € überschreiten. Um Leistungen von der KSK zu erhalten, musst du einen Antrag stellen. Auf dessen Grundlage wird festgestellt, ob eine Aufnahme bei der KSK möglich ist. Die KSK geht bei der Überprüfung sehr genau vor und will in den meisten Fällen Nachweise über deine Tätigkeit, beispielsweise getätigte Veröffentlichungen, haben. Meist dauert es mehrere Wochen bis du einen Zugangsbescheid oder eine Ablehnung erhältst. Wurdest du von der KSK abgelehnt, kannst du den Antrag zur Aufnahme erneut stellen, was sich mitunter lohnt.

War dein Antrag erfolgreich und du bist Mitglied in der KSK, wird anhand Deiner Einkünfte berechnet, wie hoch deine zukünftigen Beiträge ausfallen. Diesen Betrag überweist du dann monatlich an die KSK und diese zahlt dann den fälligen Gesamtbetrag an deine Versicherung.

Diese Vorteile bringt Freelancing mit sich

Die Tätigkeit als Freelancer bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich, die du kennen solltest, um zu entscheiden, ob diese Form der Arbeit zu dir passt.

Ganz klare Vorteile beim Arbeiten als Freelancer sind die Freiheit und Unabhängigkeit, die du erlangst. Du bist dein eigener Chef und hast in vielen Bereichen Entscheidungsfreiheit hinsichtlich deiner Arbeitszeiten oder deines Arbeitsplatzes. Hast Du Dich für einen Job entschieden, der lediglich deinen Laptop und eine Internetverbindung erfordert, kannst du zuhause, im Coworking Space oder in Portugal am Strand arbeiten.

Du bist dir noch nicht sicher, von wo du arbeiten möchtest? Wir haben für dich die Vor- und Nachteile von Coworking Spaces und Homeoffice zusammengetragen.

Du hast die Möglichkeit deinem eigenen Rhythmus zu folgen und musst dich nicht früh um acht ins Büro quälen, wenn du da nicht gerade dein Produktivitätshoch hast. Folglich wird dir deine Arbeit mehr Freude bereiten, auch weil du als Freelancer deine Leidenschaft zum Beruf machen kannst, und du arbeitest automatisch motivierter und effizienter.

Im Vergleich zur Festanstellung bist du finanziell nicht von einem Job abhängig, sondern hast mehrere Projekte, die dein Einkommen sichern. Sollte ein Auftraggeber abspringen, bist du nicht arbeitslos, sondern kannst einfach andere Aufträge bearbeiten. Auf lange Sicht erspart dir das unliebsame Kunden. Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht und dann ist es dein gutes Recht, Aufträge abzulehnen und nur mit Kunden zusammenzuarbeiten, die dir Freude an deiner Arbeit bereiten.

Hast du dich erst einmal in deiner Branche etabliert, übersteigt Dein Stundenlohn den Mindestlohn, wie er in vielen Angestelltenverhältnissen üblich ist, um ein vielfaches. Einerseits ist das auch notwendig, da du deine Krankenversicherung und deine Altersvorsorge selbst decken musst. Andererseits kannst du deinen Stundensatz selbst festlegen und so gutes Geld verdienen.

Zudem hast du als Freelancer meist keine Anfangsinvestitionen und einen geringen bürokratischen Aufwand, sodass du kaum Risiken auf dich nehmen musst.

Diese Nachteile bringt Freelancing mit sich

Fairerweise solltest du auch die Nachteile kennen, die Freelancing mit sich bringen kann. Lass dich davon aber nicht abschrecken und überlege dir, in welchem Verhältnis Vor- und Nachteile zueinander stehen.

Deine Auftragslage kann schwanken und somit auch dein Einkommen. Ein festgelegtes Einkommen und ein festgelegter Zahltag sind Privilegien einer Festanstellung.

Als Freelancer trägst du ein hohes Maß an Eigenverantwortung und benötigst eine große Portion Selbstmotivation, denn es steht niemand über dir, der dich zum Arbeiten ermutigt. Das bedeutet, dass du auch mal am Wochenende oder spät abends ran musst, wenn es eine Deadline einzuhalten gilt. Diese Eigenverantwortung umfasst auch, dass du selbst für deine Weiterbildung zuständig bist.

Du suchst nach der passenden Weiterbildung? Vielleicht hilft dir unser Artikel über Virtuelles Training weiter.

Zudem erhältst du meist kein Weihnachtsgeld, keine Lohnfortzahlung, solltest du krank werden oder bezahlten Urlaub. Es liegt ganz allein bei dir, ein finanzielles Polster für den Krankheitsfall oder Zeiten mit wenig Aufträgen zu schaffen.

Zudem trägst du die alleinige Verantwortung für deine Krankenversicherung, Altersvorsorge und mögliche weitere Versicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Des Weiteren bist du zur Abgabe der Steuererklärung verpflichtet und musst entsprechend Buchhaltung führen, hast also einen höheren bürokratischen und organisatorischen Aufwand als manch Angestellter. Bei guter Auftragslage wirst du inklusive Buchhaltung sowie der Teilnahme an dem ein oder anderen Event in manchen Phasen einen höheren Zeitaufwand haben als in einer Festanstellung.

Was ist der Unterschied zwischen Freiberufler und einem Gewerbe?

Wenn es um Freiberufler und Gewerbetreibende geht, durchmischen sich manchmal die Begrifflichkeiten und es entstehen Unsicherheiten, was nun eigentlich was ist. Die Unterscheidung dieser beiden Formen der Selbstständigkeit ist aber relevant, da du als Freiberufler Vorteile genießt, die Gewerbetreibenden nicht zustehen.

So musst du als Freiberufler beispielsweise keine Gewerbesteuer, keinen Beitrag zur Industrie- und Handelskammer, kurz IHK, zahlen und auch kein Gewerbe anmelden.

Welche Berufe als “Freie Berufe” anerkannt sind, steht im § 18 des Einkommensteuergesetzes. Um als Freiberufler zu gelten, musst du mehrere Kriterien erfüllen. Wichtig ist, dass du eigenverantwortlich handelst, keinen Weisungen unterliegst und in einem erzieherischen, schriftstellerischen, lehrenden oder wissenschaftlichen Bereich oder einem Heilberuf tätig bist. Alle anderen Berufe, ausgenommen sind Tätigkeiten in der Land- oder Forstwirtschaft, zählen als Gewerbebetriebe. Klassische Berufe, für die ein Gewerbe benötigt wird, sind Handwerksberufe, Dienstleistungstätigkeiten und Arbeiten in der Industrie. Ebenso ist eine Gewerbeanmeldung notwendig, wenn Du planst, Produkte zu verkaufen.

Im Zweifel entscheidet das Finanzamt, ob deine Tätigkeit als “Freier Beruf” anerkannt wird. Das Finanzamt teilt dir dann mit, wie es deine Tätigkeit bewertet beziehungsweise ob dir der Status Freiberufler gewährt wird.

Begriffsverwirrung “Freiberufler” und “Freelancer”

Oft wird der Begriff Freelancer gleichbedeutend mit Freiberufler verwendet. Das ist definitionsgemäß allerdings nicht korrekt. Vielmehr bedeutet Freelancer, dass jemand als freier Mitarbeiter tätig ist. Dabei spielt es keine Rolle ob er Gewerbetreibender oder Freiberufler ist.

Diese Steuern sind für dich als Freelancer relevant

Besonders am Anfang wirkt der Umgang mit Steuern für viele undurchsichtig und kompliziert. Manch einer lässt sich sogar vom Steuerthema abschrecken und versucht sich lieber nicht als Freelancer. Das muss nicht sein, denn mit ein wenig Basiswissen bekommst du schon wesentlich mehr Durchblick.

Prinzipiell gilt, dass sich die Investition in einen Steuerberater durchaus lohnt. Gerade zu Beginn deiner Freelance-Tätigkeit kann ein Steuerberater dir viele hilfreiche Tipps geben und dich vor unnötig hohen Nachzahlungen bewahren. Du solltest stets daran denken, dass deine Steuererklärung bis zum 31. Juli eines Jahres beim Finanzamt vorliegen sollte. Wirst du von einem Steuerberater begleitet, musst du deine Einkommenssteuerklärung erst am 28. Februar des Folgejahres einreichen. Versteuern musst du alle Einnahmen die, über dem jährlichen Steuerfreibetrag liegen. Dieser ändert sich jährlich und kann im Netz für das aktuelle Jahr recherchiert werden.

Zum Steuerpflichtprogramm für Freelancer zählt die Einkommensteuer. Dein Steuersatz wird anhand der Höhe deiner Jahreseinnahmen berechnet. Von der zu zahlenden Steuer kannst du jedoch noch Ausgaben, die mit deiner Arbeit im Zusammenhang stehen, absetzen. So kannst du zum Beispiel Arbeitsmaterialien, einen Firmenwagen oder deinen neuen Arbeitslaptop von der Steuer absetzen. Im Umkehrschluss werden diese Ausgaben von deinem Steuerbetrag abgezogen und deine Steuerschuld reduziert sich. Zusätzlich zur Einkommensteuer musst du einen Solidaritätszuschlag zahlen.

Du suchst noch nach dem passenden Buchhaltungstool? Wir haben für dich verschiedene Tools verglichen, mit denen Buchhaltung ganz einfach wird.

Umsatzsteuer und Kleinunternehmerregel: was steckt dahinter?

Zusätzlich zur Einkommensteuer musst du als Freelancer Umsatzsteuer zahlen. Du kannst dich jedoch auch von der Umsatzsteuer befreien lassen, indem du von der Kleinunternehmerregel Gebrauch machst. Diese kannst du beanspruchen, wenn deine Einnahmen des ersten Jahres als Freelancer einen Betrag von 17.500 €* nicht überschreiten und dein Gewinn im laufenden Jahr aller Voraussicht nach nicht höher als 50.000 €* ausfällt. Die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregel lohnt sich insbesondere dann, wenn du nur geringe Ausgaben im Zuge deiner Arbeit hast. Sollte dein Einkommen wider Erwarten über 50.000 € liegen, obwohl du die Kleinunternehmerregel nutzt, bist du im darauffolgenden Jahr umsatzsteuerpflichtig.

* Die Grenzbeträge können sich jährlich ändern. Informiere dich bei deinem Finanzamt nach dem aktuell gültigen Beträgen.

Bist du verpflichtet, die Umsatzsteuer zu zahlen, wird die Umsatzsteuervoranmeldung notwendig. Dafür musst Du monatlich ein Dokument Deines Finanzamtes ausfüllen, in dem du deine Einkünfte und Ausgaben im Rahmen der Umsatzsteuer festhältst. Diese Umsatzsteuervoranmeldung sowie die festgesetzte Zahlung musst du immer bis zum 10. des Folgemonats beim Finanzamt einreichen. Liegt deine Steuerschuld unter 7.500 € pro Monat, reicht es, wenn du die Umsatzsteuervoranmeldung vierteljährlich beim Finanzamt einreichst. Lag deine Umsatzsteuer unter 1.000 € im vorherigen Jahr, genügt sogar die Abgabe einmal jährlich.

So kommst du als Freelancer an Aufträge

Du hast dich entschieden, als Freelancer zu arbeiten, die ersten Hürden sind genommen und bürokratisch läuft alles langsam in geregelten Bahnen. Nun kannst du endlich beginnen zu arbeiten und mit deiner Leidenschaft Geld verdienen. Doch spätestens jetzt stellt sich die Frage, woher du eigentlich Aufträge bekommst.

Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig und richten sich stark danach, in welcher Branche du arbeitest. In vielen Bereichen stehen Online-Plattformen zur Verfügung, die Auftraggeber- und nehmer zusammen bringen. Diese Plattformen gibt es vor allen in den Bereichen Text, Design und Übersetzung. Gerade am Anfang findest du hier Aufträge und bekommst ein erstes Gespür für die Arbeit als Freelancer.

Achte darauf, dass manche Plattformen eine Provision für die Vermittlung einbehalten und schau dir die angebotenen Stundensätze genau an, gerade im Textbereich wird teilweise sehr wenig gezahlt. Auf lange Sicht ist es sinnvoll, wenn du dir ein solides Netzwerk aufbaust. So wird die Suche nach Kunden und Auftraggebern mit der Zeit zum Selbstläufer. Je größer dein Netzwerk ist, desto häufiger wirst du weiterempfohlen und Kunden kommen von ganz alleine auf dich zu. Dabei ist es ratsam, deine eigene Website oder einen Blog zu betreiben. So hast du eine Art digitale Visitenkarte, die dich und deinen Aufgabenbereich vorstellt. Hier kannst du außerdem Referenzen sammeln und potenziellen Kunden einen ersten Überblick über dich und deine Arbeit verschaffen.

Auf der Plattform von WorkGenius wirst du anhand deiner Skills zu passenden Projekten gematcht. Ganz ohne Bewerbung und Verhandlungen. Das spart dir enorm viel Zeit, denn du kannst Jobs mit nur einem Klick annehmen.

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Management

Coworking Space vs. Homeoffice

Als selbstständiger Freelancer stellst Du Dir spätestens zu Beginn Deiner Tätigkeit die Frage, von wo aus Du am besten arbeiten solltest. Da der Trend heutzutage immer mehr weg geht von Büros und festen Arbeitszeiten, bieten sich vor allem für Solo-Selbstständige mit Tätigkeiten am PC die Alternativen von Home-Office und Coworking Spaces an. Auch einige große Firmen setzen bereits auf Heimarbeit statt festen Büros. Dabei haben beide Alternativen ihre Vor-und Nachteile.

Während Home-Office bei manchen Freiberuflern nach einiger Zeit dazu führt, dass ihnen förmlich die Decke auf den Kopf fällt, genießen andere die Möglichkeit, in gewohnt ruhiger Umgebung zu arbeiten und dabei ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Auch Coworking Spaces werden als Alternative zu festen Büros immer beliebter. Viele Freiberufler können sich zu Hause nicht so gut konzentrieren und weichen dazu lieber in flexible Büros aus. Anderen missfällt die Anwesenheit anderer Menschen bei der Arbeit und sie ziehen es deshalb vor zu Hause zu arbeiten. Für welche Alternative Du Dich letztendlich entscheiden solltest, hängt also ganz von Deinen persönlichen Präferenzen und Deinem Charakter ab.

Coworking Spaces – raus aus dem Haus!

Coworking Spaces sind einzelne Arbeitsplätze in Großraumbüros, die Du tage-oder monatsweise anmieten kannst. Diese bieten Dir in der Regel alles an Büroeinrichtung, was Du außer Deinem Laptop zum Arbeiten brauchst, das heißt einen geeigneten Schreibtisch mit Stuhl, W-LAN, mehrere Steckdosen, Drucker, Scanner und diverse Extras wie eine Kaffeemaschine oder Freizeitangebote wie Kicker und Schach, die Du in Deinen Pausen mit den anderen Freiberuflern zusammen nutzen kannst. Meistens wirst Du in Coworking Spaces auf andere Freelancer treffen oder Mitglieder von Start-Up-Unternehmen, die sich noch keinen festen Standort eingerichtet haben. Wenn Du also ein kontaktfreudiger Mensch bist, kann ein Coworking Space auch eine Möglichkeit sein, Dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ein gemeinsames Netzwerk zu bilden. Vielleicht findest Du sogar einen geeigneten Geschäftspartner, mit dem Du in Zukunft zusammenarbeiten möchtest.

Ein Nachteil dieser Coworking Spaces mit vielen unterschiedlichen Freelancern in Großraumbüros ist allerdings, dass es gerne einmal etwas lauter zugeht. Es wird telefoniert, getippt, durcheinander gesprochen. Dies kann Deine Konzentration herabsetzen und schlimmstenfalls sogar Deine Arbeitsleistung beeinflussen. Solltest Du dennoch in Erwägung ziehen, einen Coworking Space anzumieten, bietet Dir coworking-spaces.info eine Übersicht über alle aktuell verfügbaren Büros in Deutschland.

Homeoffice – allein Daheim

Unter Home-Office versteht man das Arbeiten von Freelancern und Selbstständigen von Zuhause aus. Dabei kannst Du Deinen Arbeitsplatz ganz nach Deinen eigenen Wünschen gestalten. Während manche Freelancer ein eigenes Arbeitszimmer haben, können andere besser im Wohn-oder Esszimmer ihrer Arbeit nachgehen. Ratsam ist es allerdings, sich auch ohne separates Arbeitszimmer eine eigene Arbeitsecke in dem jeweiligen Raum einzurichten. Im Gegensatz zum Coworking Space hast Du im Home-Office nur das zur Verfügung, was Du Dir selber angeschafft hast. Das bedeutet, dass Du Dir vor Beginn der Heimarbeit Gedanken machen solltest, was Du alles an Einrichtung, Hardware und anderen Materialien benötigst. Manche langfristigen Auftraggeber stellen einen Teil der benötigten Materialien zur Verfügung, dies ist aber nicht die Regel. Zusätzlich solltest Du beachten, dass im Gegensatz zur Arbeit in einem Büro erhöhte Strom- und Nebenkosten anfallen werden.

Home-Office hat den Vorteil, dass Du während Deiner Arbeitszeiten nahezu ungestört bist, auf Kind und/oder Hund nebenbei aufpassen kannst und keinen täglichen Arbeitsweg auf Dich nehmen musst. Zudem liegt die Einrichtung Deines Arbeitsplatzes ganz an Dir.

Ein Nachteil beim Home-Office ist jedoch, dass Dir früher oder später – gerade bei langweiligen Aufträgen oder bestem Sommerwetter – zu Hause die Decke auf den Kopf fallen kann und Du Dich nach Abwechslung sehnst. Entweder besteht dann die Gefahr, anderen Beschäftigungen statt Deiner Arbeit nachzugehen oder aber ganz das Haus zu verlassen. Selbstverständlich kannst Du dann auf ein nettes Café mit freiem WLAN in der Umgebung ausweichen. Dort ist es allerdings schwierig, gerade zu Stoßzeiten eine ruhige Ecke zum Arbeiten zu finden. Zudem hast Du im Gegensatz zum Coworking Space weniger die Möglichkeit, Dich aktiv mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Geschäftspartner kennen zu lernen.

Deine Vorlieben entscheiden

Wenn Du ein kontaktfreudiger Mensch bist, der gut unter Störgeräuschen arbeiten und sich konzentrieren kann und gleichzeitig die Möglichkeit des fachlichen Austauschs mit anderen schätzt, solltest Du es in Erwägung ziehen, einen Coworking Space anzumieten. Arbeitest Du im Gegensatz dazu lieber alleine für Dich, hast datenschutzrelevante Inhalte zu verarbeiten oder gar Kind/Hund zu Hause, auf die Du aufpassen musst, dann solltest Du Dich mit dem Thema Home-Office beschäftigen. Beides hat seine Vor-und Nachteile. Während Coworking Spaces oftmals eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und monatliche Zusatzkosten abverlangen, verlangt das Arbeiten im Home-Office viel Selbstdisziplin, klare Strukturen und eine deutliche Trennung von Arbeit und Privatleben.

Manche Freelancer kombinieren beide Möglichkeiten miteinander, mieten zum Beispiel drei Tage die Woche einen Coworking Space und verbringen den Rest der Zeit zu Hause. Beiden Möglichkeiten gemeinsam ist vor allem ihre absolute Flexibilität. Welche Alternative Du also für Dich wählst, hängt letztendlich ganz von Deinen individuellen Vorlieben, Deiner Arbeit und Deinem Umfeld ab.

 

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Management

So geht Krankenversicherung für Selbstständige

Wer richtig versichert ist, erhält Planungssicherheit und hat den Kopf für das Wesentliche frei.

Eine selbstbestimmte Zeiteinteilung, der eigene Chef sein, die Projektwahl nach persönlichen Stärken – auf Menschen, die sich selbstständig machen wollen, warten viele Freiheiten und Möglichkeiten. Für viele sind aber die organisatorischen Fragen eine Schattenseite der Selbstständigkeit – vor allem, wenn es um die Krankenversicherung geht. Warum das eigentlich nicht sein muss.

Die Krankenkasse sollte Dein Freund und Helfer sein

Die in Deutschland seit 2009 bestehende Krankenversicherungspflicht sieht vor, dass sich alle neben- und hauptberuflich Selbstständigen mit einer Kranken- und Pflegeversicherung absichern. Dabei steht es den Selbstständigen häufig sogar frei, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern – wichtig ist nur, dass sie es überhaupt tun. Welcher Versicherungsstatus vorliegt oder benötigt wird, ist bei der Selbstständigkeit jedoch sehr individuell, und kann sich zudem je nach Auftragslage, Umsätzen und Gewinnen schnell ändern. Um bei diesem Thema den Überblick zu behalten und Überraschungen vorzubeugen, ist ein Gespräch mit der Krankenkasse hilfreich. Das vermeidet unnötige und oftmals hohe Nachzahlungen. Zusätzlich ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld zu klären, wie sich berufliche Veränderungen auf die Beiträge für die Renten- und Arbeitslosenversicherung auswirken.

Planungssicherheit mit dem Freelancer-Tool

Entgegen mancher Erwartung ist man als Freelancer nicht auf sich alleine gestellt. Der beste Beweis dafür ist das SBK-Freelancer-Tool, mit dem das Thema Krankenversicherung in der Selbstständigkeit keine Herausforderung mehr ist. Mit ihm kannst Du Deinen krankenversicherungsrechtlichen Status sofort online in Erfahrung bringen und hast so viel mehr Planungssicherheit. Neben ihrem Freelancer-Tool ist die SBK ein starker Partner für Selbstständige, denn für Deine Fragen steht Dir immer ein eigener Ansprechpartner bei Seite. So sorgt sie mit wertvollen Kniffen zur richtigen Einstufung und der regelmäßigen Erinnerung an Deinen Steuerbescheid immer für ein gutes Gefühl.

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Management

Das richtige Bank Set-up für Freelancer

Du würdest gerne den Schritt in die Selbstständigkeit wagen oder bist sogar schon selbstständig? In beiden Fällen wirst Du Dich sicherlich schon damit beschäftigt haben, welche administrativen Aufgaben auf Dich zukommen. Das scheint auf den ersten Blick sehr viel zu sein: Versicherung, Bank, Steuern – und natürlich Buchhaltung allgemein. Da das Thema Freelancing aber heutzutage deutlich mehr Anerkennung bekommt, gibt es schon hilfreiche Unterstützungen beim Set-Up: So auch, wenn es darum geht, welches Konto Du eröffnen kannst. Du hast die Möglichkeit ein Girokonto für Freelancer oder ein klassisches Firmenkonto zu eröffnen.

Warum ist ein separates Konto für Freiberufler empfehlenswert?

  • Halte die Dinge getrennt: Wenn Dein Einkommen aus der Selbstständigkeit keinen Zusammenhang mit persönlichen Finanzen hat, macht es Sinn diese zu trennen. So kommt es erst gar nicht zu Verwirrung und Du behältst immer den Überblick.
  • Es ist aus buchhalterischer Sicht clever: Wenn Du die Einnahmen-Überschuss-Rechnung anwendest, ähnelt diese Deinem Kontoverlauf. Mit einem separaten Konto kannst Du die übersichtlichen Daten viel einfacher übernehmen.
  • Es ist einfacher Deine Finanzen zu reporten: Wenn Du als Freelancer einen Kredit aufnehmen möchtest, fordern Kreditunternehmen in der Regel eine Übersicht Deines Einkommens an. Für beide Seiten ist es dann einfacher nur die Reportings Deines Business-Accounts als Grundlage zu haben.

Was du bei einem Business-Bankkonto beachten solltest

  • Firmenkonto oder Konto für Freelancer: Vorab solltest Du Dich auf jeden Fall entscheiden, welches Konto besser zu Dir passt. Ein Firmenkonto ist meistens gebührenpflichtig – auch weil es ein größeres Leistungsrepertoire vorweist. Wenn die Leistungen für Dich eher uninteressant sind, solltest Du Dich für ein Freelancer-Konto entscheiden.
  • Dispotkredit: Als Freelancer kann es hilfreich sein, wenn Du zum Start einen geringen Dispotkredit hast. Auch wenn Du diesen gar nicht nutzt, gibt es Dir eventuell ein sicheres Gefühl keine lästigen Rücklastschriften zu haben.
  • Bargeldeinzahlungen oder reine Onlinebank? Wenn Du absehen kannst, dass Du viele Einzahlungen machen wirst, ist eine Filialbank definitiv die bessere Wahl. Falls das nicht der Fall ist, empfehlen wir Dir eine Onlinebank – im besten Fall mit App, über die Du Deine Finanzen reporten kannst.
  • Zinsen: Schau Dir die verschiedenen Zinssätze genau an. Einige Banken haben überhaupt keine Zinssätze für Geschäftskonten. Es ist daher sinnvoll die Entscheidung nicht zu überstürzen und einen Vergleich zu machen.
  • Kontoführungsgebühren: Wer selbstständig ist und ein Geschäftskonto eröffnen will, muss sich gut informieren. Viele Banken gewähren entsprechenden Kunden keinen Dispokredit oder verlangen hohe Gebühren. Informiere Dich also ausführlich und achte auf versteckte Kosten. Good to know: Für diese Kriterien – insbesondere auch Kontoführungsgebühren kannst Du über die Seite junge-Gründer.de einen sehr guten Vergleich aller in Frage kommenden Banken machen: https://www.junge-gruender.de/geschaeftskonto-freiberufler/

Mit diesen Bankkonten erwarten dich keine bösen Überraschungen und faire Konditionen

  • Unser Lieblingsanbieter für Businesskonten ist Holvi. Die Anmeldung funktioniert in wenigen Klicks ganz einfach und mobil. Das Konto ist zudem kostenfrei und trackt Deine Ausgaben mit Hilfe von Tools. Am wichtigsten ist, dass das Konto geschützt, sicher und reguliert ist.
  • Das Startup N26 bietet ab sofort Selbstständigen ein mobiles Bankkonto. Das gehört dazu: Mastercard, Echtzeit-Benachrichtigungen für alle Kontobewegungen, schnelle Überweisungen an Kontakte per SMS oder E-Mail, Smartphone-App. Du kannst das Konto in wenigen Minuten auf dem Smartphone ohne Papierkram eröffnen. Auch dieses Konto ist kostenlos.

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MANAGEMENT

Buchhaltungstools für Freelancer – So wird Buchhaltung ganz einfach

Wenn Du an Buchhaltung denkst, würdest Du am liebsten alles hinschmeißen? Wir wollen auch gar nichts schön reden – Buchhaltung kann ganz schön lästig sein. Trotzdem ist sie ein wichtiger Bestandteil des Freelancings und auch für das Finanzamt, mit dem man möglichst keinen Ärger haben möchte. Eine Aufmunterung gibt es aber: Es gibt jede Menge Cloud-Services, mit denen Du Deine Buchhaltung überschaubar gestalten kannst.

Die Krux mit der Buchhaltung

Da macht man sich selbstständig, weil man die Vorteile der Freiheit und Flexibilität so sehr genießt. Und vielleicht auch in einem Bereich, der einem viel Freiraum für Kreativität und Eigeninitiative lässt. Da wird das Thema Buchhaltung verständlicherweise schnell sehr unbeliebt. Eine regelrecht einfache Lösung wäre einen eigenen Steuerberater zu engagieren, der den Zahlenkram für einen übernimmt. Das ist aber ein finanzielles Commitment, auf das man sich vielleicht gerade in der Anfangsphase des Freelancings nicht so gerne einlässt. Das musst Du auch nicht zwingend, denn es gibt Services, die in dieser Hinsicht schon eine große Unterstützung sein können – entweder als Begleitprogramm eines Business-Kontos oder als Buchhaltungsservice.

Welche Funktionen sollte ein Buchhaltungstool haben?

Nicht alle Buchhaltungstools sind gleich aufgebaut, deswegen solltest Du unbedingt darauf achten, dass folgende Funktionen abgedeckt sind:

  • CRM zur Pflege deiner Kontaktdaten und der Rechnungen
  • Rechnungserstellung & Mahnwesen
  • Belegerfassung (am komfortabelsten via App, ansonsten auch per Mail) & Belegbuchung
  • Schnittstelle mit Deinem Business-Konto
  • DATEV-Schnittstelle für den Export Deiner steuerrelevanten Daten für Deinen Steuerberater oder das Finanzamt
  • Erstellen der Einnahmeüberschussrechnung

Wir haben uns verschiedene Buchhaltungstools für Dich angeschaut und die vier besten auserkoren. Natürlich ist die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater immer am einfachsten – Solltest Du Dich aber dazu entschließen Deine Steuererklärung selber zu machen, ist eine ELSTER-Schnittstelle unabdingbar.

Rechnungserstellung mit Fastbill

Wenn Du Dich noch nicht in einem umfassenden Tool wiederfindest, Deine Rechnungen aber einfach erstellen und den Überblick über Deine Kundenkontakte behalten möchtest, ist FastBill eine gute Lösung.

Was FastBill bietet:

  • FastBill richtet sich an eher kleine Firmen und Freelancer, hat dafür aber auch weniger Funktionen ganz im Sinne von “Einfach, übersichtlich, anwenderzentriert”
  • Durch die Cloud-Lösung über jeden Browser erreichbar
  • Gestaffelt ist FastBill in drei Pakete, die je nachdem, ob Du monatlich oder jährlich zahlst unterschiedlich kosten:
    • Starter (9,99,-/Monat)
    • Pro (29,99,-/Monat) und
    • Premim (59,-/Monat). Wenn Du ein jährliches Abo abschließt zahlst Du auf den Paketpreis 10% weniger
  • Rechnungserstellung mit individueller Vorlage
  • Belegerfassung (via Smartphone möglich)

Buchhaltung mit Papierkram

Papierkram ist die optimale Alltagslösung für Freelancer. Das hängt vor allem damit zusammen, dass das Tool sich auf die unkomplizierte Erstellung von Rechnungen konzentriert. Darüber hinaus bietet das Tool aber auch die praktische DATEV und Elster-Schnittstelle.

Die wichtigsten Fakten:

  • Bei Papierkram kannst Du Dir erstmal ein kostenloses Konto anlegen anlegen und das dauerhafte Free Trial testen. Dieses hat aber nur eingeschränkte Nutzungsfunktionen.
  • Die kostenpflichtigen Versionen unterscheiden sich im Funktionsumfang:
    • Pro (8 Euro / Monat)
    • Team (20 Euro / Monat) und
    • Business (40 Euro / Monat)
  • Als einzelner Freelancer reicht Dir in der Regel die Pro-Version aus. Team und Business nutzt Du, wenn Du für ein Team mehrere Zugangsberechtigungen benötigst
  • Ein wichtiger Faktor übrigens: Über Papierkram kannst Du ein ganzes Team vernetzen und die Aktivitäten der Mitarbeiter reporten
  • Synchronisierung mit Deinem Konto via HBCI um so den kompletten Überblick über Transaktionen behalten

Buchhaltung mit Collmex

Du bist Freelancer oder hast eine Firma und legst Wert auf ein umfassendes Angebotsspektrum, wenn es um Buchhaltung geht? Collmex könnte dann eine passende Lösung für Dich sein – gerade auch wenn Du vielleicht einen Online Shop hast.

Die wichtigsten Fakten:

  • So wie bei allen Buchhaltungstools kannst Du auch bei Collmex erst einmal ein 30-tägiges Free Trial testen. Anschließend kannst Du zwischen
    • Basic (13,95 Euro / Monat)
    • Plus (20,95 Euro / Monat) und
    • Pro (39,95 Euro / Monat) wählen. Je nach Paket kommen dann die jeweiligen Funktionalitäten hinzu.
  • Collmex hat zahlreiche Funktionen in den Bereichen Verkauf, Projekte, Warenwirtschaft, Buchhaltung und E-Commerce und ist somit flexibel auf Deine Wünsche anpassbar.

Collmex ist zweifellos ein Tool für Selbstständige, die weniger Wert auf die Nutzung auf mobilen Devices legen. Die Oberfläche ist recht komplex und teils auch unübersichtlich, was aber garantiert, dass Collmex für vieles eine Lösung hat. Wenn Du weniger Wert auf eine übersichtliche Oberfläche legst und besonders viele Zusatzfunktionen haben möchtest, bist Du bei Collmex an der richtigen Adresse!

Buchhaltung mit sevDesk

Eine weitere Buchhaltungssolution bietet sevDesk, wobei hier der Schwerpunkt auf der Rechnungs,- und Angebotserstellung liegt.

Die wichtigsten Fakten:

  • Bei sevDesk kannst Du ein vierzehntägiges kostenloses Trial starten, welches nicht automatisch verlängert wird. Danach hast Du die Möglichkeit für Deine Buchhaltung zwischen drei Optionen zu wählen:
    • 1 Monat (18,90 Euro / Monat)
    • 12 Monaten (17,90 Euro / Monat) oder
    • 24 Monaten (15,90 Euro / Monat)
  • Wenn Du das Tool nur für die Rechnungserstellung oder für komplexere Modelle in der Warenwirtschaft verwenden möchtest, gibt es hier auch entsprechende Monatspakete.
  • sevDesk verarbeitet Deine Belege und Rechnungen automatisiert und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Das erspart Dir den Arbeitsschritt Deine Daten selber zu kategorisieren, sobald Du Deine Daten per Drag & Drop oder in der App hochgeladen hast

Wir hoffen, dass Du jetzt beim Gedanken an Deine Buchhaltung keine schiere Panik mehr bekommst. Wenn Du noch mehr über Funktionalitäten und Kosten diverser Buchhaltungstools erfahren möchtest, kannst Du außerdem auf https://www.netzsieger.de/k/buchhaltungssoftware vorbeischauen. Hier werden die einzelnen Funktionalitäten in einem umfangreichen Vergleich übersichtlich dargestellt.

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Mindset

Meditation per App: Auf dem Weg zu mehr Gelassenheit

Bist auch Du mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet? Vielleicht möchtest Du abnehmen, mehr Sport treiben oder generell etwas in Deinem Leben verändern? Zum Jahreswechsel werden Verhaltensmuster oft überdacht und über Bord geworfen. Dabei sehen viele allerdings nicht das ganze große Bild: Denn all diese Veränderungen sind in der Regel nicht nachhaltig, wenn Du Deinen Geist nicht gleichzeitig förderst. Und ganz schnell sind all die guten Vorsätze gebrochen und Du sitzt mit der Tüte Chips vor dem Fernseher, anstatt den Weg ins Fitnessstudio zu machen.

Währenddessen schwirren Dir tausende Gedanken durch den Kopf – vielleicht auch vorwurfsvolle Gedanken, weil Du Dein ambitioniertes Ziel nicht erreichst. Gerade als Freelancer kann das schnell umso frustrierender sein, vor allem wenn es um berufliche Zielsetzungen und Vorsätze geht. Produktiv sein und sich hohe Ziele setzen ist durchaus lobenswert. Jedoch sollten diese nicht zwangsläufig mit Stress verbunden sein. Hier kann ein allgemein bewussteres Mindset und innere Ausgeglichenheit helfen. Meditation kann Dir dabei als Baustein dienen, um zu lernen mit Dir selber und Deinem Umfeld entspannter umzugehen.

Durch Meditation zu mehr Gelassenheit. Doch wann sollst Du die Übungen noch in Deinen vollen Arbeitsalltag einbauen? Wann und wo Du willst – mit der passenden Meditationsapp.

Wo hat Meditation eigentlich ihren Ursprung?

Ursprünglich kommt die Meditation aus östlichen Kulturen. Meditation im Hinduismus, Buddhismus und Daoismus ist grob vergleichbar mit einem christlichen Gebet und soll helfen den Geist zu klären und gleichzeitig das Bewusstsein fördern. Auch die Yogapraxis startet in der Regel mit einer Meditationseinheit – meist begleitet durch eine Atemtechnik (Pranayama).

Welche Arten von Meditation gibt es?

Meditationen lassen sich generell in zwei Typen unterscheiden: Die passive und die aktive Meditation. Wir empfehlen Dir Dich zu Beginn auf die passive Meditation zu fokussieren, die Du einfacher zwischendurch machen kannst. Dazu zählen:

  • Ruhemeditation
  • Achtsamkeitsmeditation
  • Konzentrationsmeditation

Vor allem die Achtsamkeitsmeditation ist die gängigste Art, um mehr Gelassenheit zu erlangen.

Welche Meditationsapps gibt es?

Meditationsapps ermöglichen es Dir Deine Übungen täglich zu absolvieren – und das völlig Zeit- und Ortsunabhängig. Wir haben unter den zahlreichen Apps drei Favoriten für Dich herausgesucht: Headspace, Calm und 7Mind.

Meditieren mit Headspace

Funktionen:

  • Hunderte Sessions zu verschiedenen Themen, wie Arbeit, Schlafen, Konzentration oder Stress
  • Du kannst Meditationen herunterladen , um sie auch offline zu hören
  • Du kannst Deine Fortschritte auswerten und mit anderen teilen

Stimme:

  • Der Gründer von Headspace, Andy Puddicome, führt in englischer Sprache durch die Meditiationen
  • Es gibt keine Hintergrundgeräusche

Kosten:

  • Headspace Plus kannst du die ersten 2 Wochen kostenlos testen
  • Wenn Dich die App überzeugt, hast Du die Möglichkeit ein jährliches (57,99 € / Jahr) oder ein monatliches (12,99 € / Monat) Abo abzuschließen. Dann werden Dir auch die zahlreichen Meditationen und Übungen freigeschaltet

Meditieren mit Calm

Funktionen:

  • Calm hat ähnlich wie Headspace Kategorisierungen von unterschiedlichen Meditations-Challenges, die allerdings zeitlich unbegrenzt verfügbar sind
  • Anders als Headspace kannst Du Deine Meditation durch unterschiedliche und gleichzeitig beruhigende Hintergrundgeräusche begleiten lassen – beispielsweise Meeresrauschen

Stimme:

  • Calm setzt auf eine angenehme Frauenstimme in englischer Sprache

Kosten:

  • Es gibt eine kostenlose Basisversion, die ausreicht, wenn Du auf thematisch sortierte Kurse verzichten kannst
  • Wenn Du die Erweiterung möchtest, hast Du die Möglichkeit Calm jährlich (38,99 € / Jahr) zu abonnieren

Meditieren mit 7mind:

Funktionen:

  • 7mind bietet sieben Grundlagen-Meditationen, die Dich Schritt für Schritt durch Deine ersten Meditationen leiten
  • Es gibt Meditationskurse zu den Themen Stress, Glück, Gesundheit, Kreativität und Beziehung
  • Auch kurzfristige Emotionen kannst Du mit den sogenannten Jetzt-Übungen lindern (beispielsweise Angst, Verzweiflung und Wut)

Stimme:

  • Die Meditationen sind nur auf deutsch abrufbar und werden von dem Gründer Paul J. Kohtes eingesprochen

Kosten:

  • Du kannst Dich für eine kostenlose Version mit den Grundlagenkursen entscheiden oder die App im monatlichen (11,99 € / Monat) oder jährlichen (59,99 € / Jahr) Abo nutzen.

Du willst Deinem Geist und Deiner Tätigkeit als Freelancer mehr Bewusstsein verschaffen? Bist Du bereit mit bewusster Achtsamkeit ins neue Jahr zu starten? Dann legen wir Dir auf jeden Fall eine Meditationsapp ans Herz – damit die guten Vorsätze nicht nur Zukunftsmusik sind.

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