Industry Trends
Coworking-Spaces im europäischen Vergleich: Diese Städte bieten Freelancern den günstigsten Arbeitsplatz


Das Dasein als Freelancer:in bietet zahlreiche zusätzliche Annehmlichkeiten gegenüber konventionellen Angestelltenverhältnissen – so können Freelancer:innen zu jeder Zeit an jedem Ort arbeiten: Zuhause, im Café, am Strand oder in einem modernen Coworking-Space. Letztere bieten verschiedene Vorteile: Nicht nur können Schreibtische und Büros flexibel für ein paar Stunden, Tage, Wochen oder Monate gemietet werden, neben den ruhigen, möblierten Räumlichkeiten und kostenfreiem WLAN kann man oft sogar noch Extras wie Getränke oder Snacks dazubuchen. Wir haben untersucht, in welcher deutschen Stadt die meisten Coworking-Spaces zur Auswahl stehen und wo die Räumlichkeiten europaweit am günstigsten sind.
Ein Coworking-Space in Europa kostet bei Regus und Spaceworks durchschnittlich 178,57 Euro
Unternehmen und Freelancer:innen müssen in den europäischen Hauptstädten durchschnittlich 178,57 Euro pro Monat für einen Coworking-Space bei den Anbietern Regus oder Spaceworks zahlen. Dabei gibt es aber von Stadt zu Stadt erhebliche Unterschiede. Berlin liegt mit 205 Euro über dem Durchschnitt.
Im europaweiten Vergleich sind die Coworking-Spaces in Bulgarien am günstigsten: In Sofia kostet die Miete nur 96,39 Euro. Ebenfalls niedrig sind die Mieten für Coworking-Spaces in Budapest (111,75 Euro) und Bukarest (126,40 Euro). Am teuersten sind hingegen die Arbeitsplätze in Luxemburg (325 Euro), Rom und Dublin (255 Euro) sowie in Paris (245,00 Euro).
Regus hat sowohl die günstigsten als auch die teuersten Coworking-Spaces in Europa
Die Preise bei den Anbietern Spaceworks und Regus unterscheiden sich ebenfalls von Stadt zu Stadt: Freelancer:innen, die für einen Monat einen Regus-Coworking-Space in einer europäischen Hauptstadt mieten möchten, zahlen in Ungarn am wenigsten: In Budapest kostet die Miete über den in Düsseldorf ansässigen Anbieter nur 93,75 Euro. Kostengünstig sind die Regus-Coworking-Spaces auch in Sofia (96,39 Euro) und Vilnius (109 Euro). Die Coworking-Bereiche von Spaceworks sind im Vergleich etwas kostspieliger: Am billigsten sind hier die Monatsmieten in Zagreb (121,55 Euro), Bukarest (129,00 Euro) und Budapest (129,75 Euro).
Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Freelancer:innen für Plätze an Regus-Schreibtischen in Luxemburg (435,00 Euro), Ljubljana (349 Euro) sowie in Rom und Dublin (275 Euro). So teuer sind die Coworking-Spaces von Spaceworks nirgendwo in Europa: Hier ist die Miete in Wien (245,00 Euro), Paris, Dublin und Rom (235 Euro) sowie in Stockholm (216,20 Euro) am teuersten.
Damit hat Regus sowohl die günstigsten als auch die teuersten Coworking-Spaces in Europa (96,39 bis 435 Euro). Die Preise bei Spaceworks variieren nicht ganz so stark (121,55 bis 245 Euro).
Bei den Büromieten in Europa variieren die Preise um bis zu 360 Euro
Für die Miete eines eigenen Büros werden durchschnittlich 238,89 Euro fällig. Die günstigsten Büroräume finden Freelancer:innen und Unternehmen wieder in Bulgarien: Ein ganzes Büro bekommt man in Sofia schon für durchschnittlich 114,75 Euro im Monat. In Riga und Budapest liegt die Miete mit 149 bzw. 151 Euro etwas höher.
Luxemburg ist auch bei der Miete eines ganzen Büros bei beiden Anbietern das teuerste Land: Im Schnitt werden 475 Euro fällig. Auf dem zweiten Platz liegt Dublin mit 404 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen die Plätze drei bis fünf: Stockholm (345 Euro), Kopenhagen (344,50 Euro) und Paris (340 Euro). Berlin landet mit 322 Euro auf dem sechsten Platz.
Bei den Büromieten in Europa ist Regus im Durchschnitt 84 Euro günstiger als Spaceworks
Die günstigsten Regus-Büroräume befinden sich wieder in Ungarn: In Budapest bekommt man bei dem Anbieter ein ganzes Büro schon für 102,25 Euro im Monat. In Sofia und Vilnius liegt die Miete bei 114,75 Euro bzw. 131 Euro. Die Räumlichkeiten von Spaceworks gibt es hingegen erst ab 156 Euro pro Monat im kroatischen Zagreb. Etwas teurer sind die Büromieten des Anbieters in Warschau (159,39 Euro) und Bukarest (185 Euro).
Luxemburg ist nicht nur bei den Coworking-Arbeitsplätzen, sondern auch bei der Miete eines ganzen Büros bei beiden Anbietern das teuerste Land: Bei Regus werden 455 Euro fällig, bei Spaceworks sogar 495 Euro. Auf dem zweiten Platz befinden sich Ljubljana mit 419,00 Euro (Regus) und Dublin mit 479 Euro (Spaceworks). Mit deutlichem Abstand folgt der dritte Platz bei Regus mit Berlin (349 Euro) und bei Spaceworks mit Kopenhagen (474,50 Euro).
Wie bei den Coworking-Spaces ist bei den Büroflächen die Preisdifferenz innerhalb der Länder bei Spaceworks mit 339 Euro (156 bis 495 Euro) kleiner als bei Regus mit 352,75 Euro (102,25 bis 455 Euro) – dafür hat Regus europaweit die günstigsten und Spaceworks die teuersten Büromieten.
In Deutschlands 20 größten Städten gibt es durchschnittlich 50 verschiedene Coworking-Flächen
Neben Regus und Spaceworks gibt es noch viele weitere Anbieter von Bürovermietungen. In den 20 größten Städten Deutschlands können Freelancer:innen und Unternehmen im Durchschnitt zwischen 50 Coworking-Spaces wählen. Die größte Auswahl haben Berliner:innen: In der Hauptstadt stehen 153 Büroflächen zur Verfügung, dicht gefolgt von Frankfurt am Main mit 148 und München mit 98 Flächen. Am wenigsten Coworking-Spaces gibt es hingegen in Bielefeld, Duisburg (jeweils neun Flächen) und Bochum (zehn Flächen).
Die besten Bewertungen erhalten die Büroräume in Bochum
Die bundesweiten Büroflächen werden auf Google durchschnittlich mit 4,49 Sternen bewertet, was für eine hohe Zufriedenheit spricht. Deutschlandweit die besten Noten erhalten die Büros in Bochum mit 4,76 Sternen. Am zweitbesten werden die Coworking-Spaces in Leipzig bewertet (4,74 Sterne), dicht gefolgt von Bielefeld mit 4,68 Sternen. Die schlechtesten, aber trotzdem durchaus positiven Bewertungen, erhalten die Coworking-Spaces in Duisburg (4,21 Sterne), Düsseldorf (4,25 Sterne) und Berlin (4,29 Sterne).





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Wie wir es als deutsches Start-Up geschafft haben, einen US-amerikanischen Personaldienstleister zu kaufen!


Ein Erfahrungsbericht von Daniel Barke, CRO & Co-Founder von WorkGenius
Wir haben es getan! WorkGenius hat JBC, einen US-amerikanischen Personaldienstleister, akquiriert. Wie wir auf die Idee gekommen sind, mit welchen Schwierigkeiten diese Akquise verbunden war und wie wir das als deutsches Start-Up überhaupt geschafft haben, erfährst Du in meinem Erfahrungsbericht!
Die Idee
Starten wir ganz am Anfang: Die Idee. Die Idee kam uns zum ersten Mal als wir kurz vor Corona relativ intensive Gespräche mit einem klassischen Personalvermittler geführt haben. Dabei gab es die Möglichkeit, dass dieser Personalvermittler in WorkGenius investiert. In diesem Augenblick haben wir direkt erkannt, welches große Potenzial hinter solch einer Kombination steckt. Hinter der Kombination aus Technologie und der klassischen, teilweise sehr traditionellen und langsamen, Personaldienstleistungsbranche. Dabei war uns jedoch auch schnell klar, dass wir es umgekehrt viel spannender finden. Wir wollten nicht gekauft werden, sondern als Tech-Start-Up einen Personaldienstleister akquirieren.
Von der Idee zur Umsetzung
Die Idee war schnell gereift, musste aber natürlich auch umgesetzt werden. Deshalb haben wir angefangen, interessante Unternehmen zu suchen, die gewisse Kriterien erfüllen. Die Kriterien haben wir im Vorfeld festgelegt, wobei wir vor allem auf die richtige Größenordnung und das Spektrum der Unternehmen geachtet haben. Insgesamt haben es fünf Unternehmen auf unsere Target-Liste geschafft. Mit all diesen Unternehmen haben wir Gespräche geführt und dabei hat sich schnell herauskristallisiert, dass eben dieses eine Unternehmen extrem gut passt: JBC.
Daraufhin sind wir in intensivere Gespräche eingestiegen und haben vereinzelt bereits Verträge aufsetzen lassen. So schnell wie das jetzt klingt, war es dann aber doch nicht: um den Prozess abzuschließen, haben wir ca. neun Monate mit JBC gesprochen.
Wieso haben wir uns eigentlich für ein US-amerikanisches Unternehmen entschieden?
Mit WorkGenius haben wir bereits vor drei Jahren ein Office in den USA eröffnet. Grund hierfür war, dass wir schon immer ein globales Unternehmen aufbauen wollten und wir fest daran glauben, dass wir in diesem Markt ein globaler Player werden können. Auch im Hinblick auf die Marktkapitalisierung ist diese Entscheidung begründet: Der weltweite Freelance-Markt liegt bei ca. 600 Milliarden, wovon rund ein Drittel in den USA umgesetzt werden. Deshalb war uns von Anfang an klar: wir müssen in den USA tätig werden.
Neues Headquarter in den USA
In den Gesprächen mit JBC wurde relativ schnell deutlich, dass der Kaufpreis ins Unternehmen reinvestiert werden soll. Dabei war besonders wichtig, dass dieser nicht in eine GmbH aus Deutschland, sondern in ein US-amerikanisches Unternehmen reinvestiert wird. Also mussten wir flippen! Ein Flip ist dabei eigentlich nichts anderes, als dass unsere GmbH in eine neu gegründete US-Gesellschaft eingebracht wird. Dadurch wurde der Prozess natürlich ein wenig komplizierter, wir als deutsche GmbH mussten nun komplett in die USA und eine neue Muttergesellschaft gründen. Um das zu bewerkstelligen haben wir rund 4-5 Monate mit Anwälten und Steuerberatern verbracht.
Der Abschluss
Nach rund neun Monaten und vielen Gesprächen zwischen Partnern, Investoren, Anwälten und Steuerberatern und langen Berechnungen und Bewertungen, haben wir es geschafft: Wir haben in den USA die WorkGenius Holdings gegründet, den Personaldienstleister JBC akquiriert und in unsere Muttergesellschaft integriert.
Das Beste aus beiden Welten
Durch die Akquisition von JBC verbindet WorkGenius jetzt das Beste aus beiden Welten: Modernste Technologie in Verbindung mit dem breiten Personalvermittler- und Beraternetzwerk von JBC, bieten wir die umfangreichste und ganzheitlichste Personalbeschaffungslösung weltweit. Das Ziel ist es, JBC vollständig in unsere Technologie zu integrieren und Kundenbeziehungen, Sales-Teams und Kundenkontakte zu nutzen. Dadurch, dass wir unsere Software zur Verfügung stellen, wird die klassische Personalvermittlung wesentlich effizienter werden. Bedeutet: Kundenberater, die bisher 10 Kunden bedient haben, können nun 20 Kunden betreuen, eben weil sie unsere Technologie nutzen.
Anfangs wurden wir natürlich (und verständlicherweise) belächelt, als wir mit der Idee um die Ecke kamen, einen klassischen Personaldienstleister zu kaufen. Doch wir haben bewiesen, dass kein Schritt zu weit ist und auch ein deutsches Start-Up es schaffen kann, ein US-amerikanisches Unternehmen zu akquirieren und so den Gesamtumsatz auf mehr als 100 Millionen steigen lassen kann.
Und das ist erst der Anfang.
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Industry Trends
Internationaler Bewerbungsverfahrensvergleich: Deutschland schnell – kaum Dokumente in USA gefordert


Online-Bewerbungen gehen in Deutschland am schnellsten. Das haben wir in einer aktuellen Analyse der Bewerbungsprozesse bei bis zu 40 Unternehmen der bedeutendsten Aktien-Indexe aus Deutschland, den USA und Großbritannien (DAX, Dow Jones und FTSE) für euch herausgefunden. In den folgenden Übersichten seht ihr, wie aufwändig Bewerbungen bei einzelnen Unternehmen der jeweiligen Länder bezüglich Klickzahlen und geforderten Dokumenten sind.
Bei deutschen Unternehmen ist die geringste Anzahl an Klicks nötig
Im Schnitt brauchen Bewerber:innen in Deutschland nur 28 Klicks – ein souveräner erster Platz. Großbritannien und die USA liegen mit durchschnittlichen 40 beziehungsweise 55 Klicks deutlich darüber.
Henkel in Deutschland am schnellsten. Bewerbungen bei SAP dauern länger
Der Chemie-Konzern Henkel liegt mit neun Klicks, um die Bewerbung durchzuführen, auf dem ersten Platz des Vergleichs deutscher Unternehmen, während der Software-Konzern SAP von seinen Bewerber:innen 51 Klicks abverlangt und so dieses Ranking verliert. Zahlen zu den anderen 38 Unternehmen könnt ihr in dieser Tabelle nachlesen:
In Großbritannien macht es Coca-Cola HBC Bewerber:innen am leichtesten
Coca-Cola HBC ermöglicht das schnellste Bewerbungsverfahren aller untersuchten Unternehmen des FTSE 100: Gerade mal zehn Klicks waren hier nötig. Siebenmal kürzer als die beiden Verlierer des Rankings, wo ganze 70 Klicks nötig sind: Das Telekommunikationsunternehmen BT Group sowie das Finanzinstitut Barclays fallen hier negativ auf und landen auf dem letzten Platz.
Lange Bewerbungsprozesse bei US-Unternehmen
Alle untersuchten Dow Jones Unternehmen fallen im Vergleich durch klick-intensive Bewerbungsprozesse auf. Nicht nur beim Essen schnell: Das Unternehmen McDonald’s ist hier mit 25 Klicks noch am schnellsten, während eine Bewerbung bei der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance sage und schreibe 89 Klicks benötigt.
Viele Bewerbungsunterlagen verlieren an Relevanz
Nur sechs Prozent aller untersuchten Unternehmen bestehen auf Motivationsschreiben und lediglich zwei Prozent erwarten Zeugnisse. Ganz ohne geht es jedoch nicht: Der Lebenslauf ist bei 72 Prozent der untersuchten Unternehmen Pflichtabgabe – somit ist der persönliche Lebensweg noch immer der entscheidende Faktor bei der Bewerbung.
Deutsche Unternehmen erwarten häufig eine ausführliche Bewerbungsmappe
Zwar geht die Bewerbung bei den untersuchten deutschen Unternehmen in der Regel am schnellsten, dafür werden hier noch die meisten Unterlagen erwartet: Zehn Prozent aller Unternehmen fordern ein Motivationsschreiben, 40 Prozent verlangen von ihren Bewerber:innen erste Gehaltsvorstellungen und das wichtigste Dokument, der Lebenslauf, ist Pflicht bei 78 Prozent der deutschen Unternehmen. Zeugnisse werden derweil nur von zwei deutschen Unternehmen erwartet.
Welche Dokumente bei welchen DAX40 Unternehmen erwartet werden, seht ihr in dieser Übersicht:
Lebenslauf in Großbritannien vielfach vorausgesetzt
83 Prozent aller untersuchten FTSE 100 Unternehmen erwarten einen Lebenslauf – Spitzenwert im internationalen Vergleich. Deutlich zurückhaltender sind die britischen Unternehmen beim Anschreiben, welches nur von fünf Prozent aller Unternehmen erwartet wird. Immerhin 38 Prozent wollen noch eine Gehaltsvorstellung von ihren Bewerber:innen hören. Hier findet ihr die Unternehmen im Überblick:
US-Unternehmen kommen mit wenig „Papierkram” aus
„Papierloser” arbeiten die 40 untersuchten Dow Jones Unternehmen. Kein einziges Unternehmen interessiert sich für Motivationsschreiben ihrer Bewerber:innen. Lediglich drei Unternehmen wollen Gehaltsvorstellungen sehen. Der Lebenslauf bleibt auch hier das zentralste Dokument einer Bewerbung, wird aber dennoch nur von 48 Prozent der Unternehmen gefordert.





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Daniel Barke zu Gast im Podcast Startup Insider


Daniel Barke war im Podcast von Startup Insider zu Gast und hat dort über WorkGenius und die kürzlich erfolgte Übernahme des US-amerikanischen Personaldienstleisters JBC gesprochen. Lies jetzt das gesamte Interview. Du hast keine Lust zu lesen? Dann geht es hier direkt zum Podcast!
Interview mit Startup Insider: Freelancervermittlung WorkGenius übernimmt Personaldienstleister JBC und gewinnt neue Investoren
Seid ihr eigentlich ein Gegenentwurf zu Fiver und Upwork?
Ein Gegenentwurf vielleicht schon. Aber wir hören nicht so gerne, dass wir mit den genannten Firmen in einen Topf geworfen werden. Denn gerade im Vergleich zu Fiver positionieren wir uns eher so, dass wir längerfristige und professionellere Projekte mit den Freelancern angehen. Im Kern ist die Aussage aber sicherlich nicht falsch.
Ihr habt 2011 gegründet und habt gar nicht so viel Venture Capital aufgenommen. Deswegen war ich überrascht, dass ihr ein Unternehmen akquiriert habt. Beschreib doch bitte die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg dahin.
Ja, wir haben hier einen etwas anderen Ansatz gewählt. Der erste große Meilenstein war sicherlich der Schritt von Mylittlejob zu WorkGenius und der damit einhergehenden Veränderung unseres Geschäftsmodells. Der zweite Meilenstein war dann, dass wir kurz vor Corona relativ intensive Gespräche mit einem klassischen Personalvermittler geführt haben. Dabei gab es die Möglichkeit, dass dieser Personaldienstleister bei uns investiert und wir haben in den damaligen Gesprächen dann relativ schnell gemerkt, welches Potenzial eigentlich hinter dieser Kombination aus Technologie und der klassischen Personaldienstleistung steckt.
Dadurch ist die Idee entstanden, dass wir uns mit einem klassischen Player zusammentun. Letztendlich haben wir dann versucht ein Playbook zu erarbeiten, um langfristig über Buy and Built zu wachsen. Natürlich wurden wir ein wenig belächelt als die Idee aufkam, allerdings konnten wir die Akquisition von JBC stemmen. Damit ist der gesamte Unternehmensumsatz auf 100 Millionen gestiegen und natürlich auch die Größe des Unternehmens nochmals deutlich gestiegen.
Ist der Umsatz von 100 Millionen der Außenumsatz?
Das ist der Außenumsatz, also das was bei Unternehmen abgerechnet wird. Dabei handelt es sich also um den Gesamtumsatz und nicht um die Marge, was in der Branche aber trotzdem ein gewisses Gewicht hat. Ebenso birgt die Kombination der beiden Unternehmensformen (Tech-Unternehmen & klassischer Personaldienstleister) ein großes Potenzial, auch mit Blick auf den gesamten Markt. Immerhin liegt dieser bei ca. 600 Milliarden und wir haben durch die Akquisition die Möglichekeit einen globalen Player zu bauen, der zukünftig auch eine Milliarde oder mehr Umsatz machen kann.
Wie definierst Du den Markt?
Der Markt beinhaltet alles was im Freelancer-Bereich ausgegeben wird. Das ist natürlich sehr breit und man muss dazu sagen, dass da dann auch wirklich alles inbegriffen ist - auch Bereiche, die wir nicht bedienen, weil das nicht unser Kerngeschäft ist. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die digitalen Skills, wie Marketing oder Entwickler. Deswegen ist natürlich nicht alles von diesen 600 Milliarden für uns relevant, aber ein essenzieller Teil und das ist am Ende auch ausreichend.
Wenn man jetzt mal die Fiver und Upwork Metriken zugrunde legt, sehen wir meist ein Aufschlag von 30 Prozent. Ist das auch bei euch so?
Ungefähr, aber es hängt auch ein bisschen vom Markt ab. In den USA existiert im Freelance-Bereich ein etwas anderes Modell, welches ungefähr mit der deutschen Arbeitnehmerüberlassung gleichgesetzt werden kann, wobei weniger bürokratische Hürden bestehen. Deshalb sind die Aufschläge ein wenig höher, weil weitere Kosten dazukommen, aber grundsätzlich kann man von 30 Prozent ausgehen.
Thema USA: Ihr seid in die USA gegangen und das würden wahrscheinlich viele Start-ups gerne machen! Aus welchen Gründen seid ihr damals eigentlich in die USA?
Unser Büro in den USA haben wir bereits seit drei Jahren. Durch die Akquisition sind wir jetzt komplett in die USA gegangen, indem wir dort eine neue Muttergesellschaft gegründet haben. Die deutsche GmbH bleibt weiterhin bestehen und ist voll operativ in all ihren Funktionen tätig. Mein Mitgründer Marlon Rosenzweig und ich leben mittlerweile beide in den USA.
Der Grund, in die USA zu gehen, war, dass wir schon immer ein globales Unternehmen aufbauen wollten und wir fest daran glauben, dass wir in diesem Markt ein globaler Player werden können. Auch und vor allem im Hinblick auf die vorhin angesprochene Marktkapitalisierung von 600 Milliarden, denn ca. ein Drittel davon werden in den USA umgesetzt. Aus diesem Grund war dann auch für uns ganz klar, dass wir in den USA tätig sein müssen.
Ist das eine Empfehlung für andere Unternehmen diesen Schritt in die USA zu gehen?
Als wir in die USA gegangen sind, hatten wir auch Probleme. Man unterschätzt vor allem als Europäer oder als Deutscher, wie schwer der Markt in den USA ist. Bloß weil ein Drittel des Marktes in den USA umgesetzt wird, heißt es nicht, dass man davon überhaupt was abbekommt. Es ist wirklich ein kompetitiver und schwerer Markt. Vor allem eine Sache haben wir während dieses Prozesses gelernt: In den USA geht es entweder ganz oder gar nicht. Es ist daher empfehlenswert, einen der Mitgründer oder zumindest eine Person aus dem nahen Umfeld des Gründer-Teams rüberzuschicken, damit auch die nötige Ernsthaftigkeit eines solchen Unterfangens ausgestrahlt wird.
Ich finde es sehr spannend, dass ihr beide in die USA gegangen seid. Das kommt bei mir so rüber, als würdet ihr dem europäischen Markt den Rücken kehren.
Ich würde nicht sagen, dass wir dem europäischen Markt den Rücken kehren. Wir haben in Deutschland ein echt gutes Team aufgebaut mit Mitarbeitern in der zweiten Ebene, die sehr viel Verantwortung übernehmen. Dadurch wurde es Marlon und mir überhaupt erst ermöglicht, diesen Schritt zu gehen. Trotzdem (und jetzt gerade sitze ich auch in Hamburg) sind wir nach wie vor am deutschen Standort präsent und der deutsche Markt ist und bleibt für unsere Zukunft enorm wichtig. Wir glauben auch weiterhin an den europäischen und deutschen Markt im Hinblick auf die Chancen mit unserem Geschäftsmodell. Der Standort Deutschland spielt dabei eine große Rolle, allein unser gesamtes Entwicklerteam sitzt beispielsweise in Deutschland, auch wenn wir beide in den USA sind.
Jetzt habt ihr beide ein US-Unternehmen übernommen und da würde uns natürlich interessieren wie dieser Prozess ablief. Wer ist auf wen zugekommen und wie läuft sowas ab? Außerdem seid ihr jetzt geflippt: kannst Du dazu auch noch mehr erzählen, war das sehr aufwendig oder doch ein einfacher Prozess?
Fangen wir mit dem Flip an. Der Flip ist auf jeden Fall nicht einfach und wir haben in den letzten vier bis fünf Monaten sehr viel Zeit mit Anwälten und Steuerberatern verbracht, um das alles auf die Beine zu stellen. Ein Flip kann wahrscheinlich verhältnismäßig einfach sein, wenn man mit seinem Unternehmen noch ganz am Anfang steht. Wir waren jetzt schon ein paar Schritte weiter, wodurch die lange Bearbeitungszeit von 4-5 Monaten zustande kommt, die wir allein am Flip gearbeitet haben.
Zur Einordnung: ein Flip bedeutet nichts anderes, als dass eine GmbH in eine neu gegründete US-Gesellschaft eingebracht wird. Dazu braucht man auch eine Bewertung der GmbH und aller Anteile richtig?
Korrekt. Es bedeutet vereinfacht, dass die Anteile in die neugegründete US-Gesellschaft eingebracht werden und die Muttergesellschaft dann in den USA sitzt und nicht mehr in Deutschland. Hierbei muss es ein Gutachten und eine Bewertung geben, es ist also nicht trivial. Dass wir in den USA unsere Holding haben, war aber Grundvoraussetzung für den Deal, da Teile des Kaufpreises wieder in das Unternehmen reinvestiert werden sollten.
Um Deine erste Frage noch zu beantworten, wie so ein Prozess aussieht oder wie wir darauf kamen. Wie wir auf die Idee gekommen sind, habe ich ja bereits erwähnt: Wir wurden von einem klassischen Personalvermittler angesprochen, der Interesse hatte, WorkGenius zu kaufen. Daraufhin haben wir für uns entschieden, dass wir es umgekehrt spannender finden. Daraufhin haben wir dann angefangen, interessante Unternehmen zu suchen, welche in unsere Größenordnung passen und ein gewisses Spektrum besitzen. Mit Spektrum meine ich, dass sie ungefähr dieselben Jobs und Freelancer vermitteln wie wir. Daraufhin hatten wir dann eine sogenannte Target-List, auf der fünf Unternehmen standen. Mit all diesen Unternehmen haben wir gesprochen und dabei hat sich herauskristallisiert, dass eben dieses eine Unternehmen (JBC) extrem gut passt. Somit sind wir dann in tiefere Gespräche gegangen, Verträge wurden aufgesetzt etc. Insgesamt haben wir acht bis neun Monate gesprochen, um den Prozess abzuschließen.
Ihr hattet durch den Flip schon eine klare Bewertung von euch, aber wie habt ihr das US-Unternehmen bewertet?
Der Vorteil bei so einem klassischen Personalvermittler ist, dass sehr viele Referenzwerte im Markt existieren. Hierbei wird eigentlich immer mit einem Multiplikator auf den EBIT gerechnet. Auch wenn das in unserer Start-up-Welt ein wenig außerhalb des Spektrums ist, wird hierbei eben ganz klassisch bewertet. Dabei kann man ungefähr sagen, dass in den USA ein EBIT Multiplikator von 6-8 zählt, je nachdem wie ein Unternehmen geführt und aufgebaut ist. Bei der Bewertung sind wir relativ schnell auf einen Konsens gekommen, gerade weil es sehr viele Referenzwerte im Markt gibt.
Und ich verstehe richtig, dass deren Kompetenz die Kundenbetreuung und Akquise ist? Und die benutzen jetzt eure Engine und euer Inventar?
Das Ziel ist es, JBC vollständig bei uns zu integrieren und deren Kundenbeziehungen, Sales-Teams und Kundenkontakte zu nutzen. Außerdem wollen wir unsere Software zur Verfügung stellen, damit wir wesentlich effizienter werden. Bedeutet, dass wenn vorher 10 Kunden bei einem Betreuer waren, jetzt 20 Kunden von ihm betreut werden können, weil sie unsere Technologie nutzen. Ein weiteres Ziel ist es, ein Playbook zu gestalten, um zu zeigen, wie wir diese Integration durchgeführt haben und dadurch weitere Akquisitionen zu ermöglichen. Wie vorhin erwähnt, möchten wir durch den Ansatz Buy and Build einen Player bauen, der ein globales Gewicht hat.
Das klingt super spannend! Dennoch würde ich gerne nochmal auf die eine Milliarde zurückkommen. Was sind die größten Herausforderungen? Was würdest du sagen: ist es das Playbook, also jetzt nochmal zu skalieren?
Ich glaube, die Integration ist jetzt erst mal das schwierigste. Egal mit welchem Berater Du über die Integration zweier Firmen sprichst, jeder wird Dir eine Liste mit Hunderten von Dingen sagen, die dabei schief gehen können. Deshalb liegt unser Fokus jetzt wirklich auf der Integration.
Im Anschluss ist natürlich das Playbook auch ein wichtiges Thema, um nachweisen zu können, dass wir so etwas wiederholen können. Ich denke, hierbei dürften verschiedene Metriken relativ simpel betrachtet werden, wie zum Beispiel, wenn der Umsatz pro Kopf um x gestiegen ist. Wenn wir diese Metriken aufzeigen und nachweisen können, dann sind wir an einem Punkt, an welchem wir über neue Akquisitionen reden können.
Genauso wichtig ist es, dass wir weiterhin zeigen und beweisen, dass wir eigenständig wachsen. Denn rein über Akquisitionen wachsen will man nicht. Natürlich würde wäre das auch eine Option, aber wenn man ein Geschäftsmodell bauen will, was auch nachhaltig attraktiv ist, Investoren anspricht und eine Berechtigung am Markt hat, musst Du auch selbst wachsen können. Aktuell läuft das sehr gut und das müssen wir weiterhin beweisen und zeigen.
Was mir bei euch ebenfalls aufgefallen ist sind ein Herr Jahr und ein Herr Springer. Sind das die beiden Verleger?
Ja, Springer und Jahr sind bei uns investiert und auch schon von Anfang an dabei. Außerdem gehören sie in unserem Investorenkreis zu unseren größten Unterstützern, welche an die Vision glauben und auch bei der jetzigen Akquisition eine wichtige Rolle gespielt haben.
Das ist hochinteressant und das muss doch wirklich spannend gewesen sein, wenn diese beiden Unternehmen noch vor ein paar Jahren stark im Wettbewerb zueinander standen und bei euch dann an einem Gesellschafter-Tisch gesessen haben.
Ja absolut! Trotzdem glaube ich nicht, dass die beiden operativ noch so tätig sind und das auch damals schon nicht mehr waren. Dennoch haben wir natürlich damit einen spannenden Investorenkreis, mit dem man sich auch gut unterhalten kann. Wir schätzen sehr, dass wir Investoren haben, mit denen wir langfristig über unsere Visionen sprechen können und die an das Thema generell glauben!
Das zeigt aber natürlich auch, dass ihr wirklich sehr stark aus der Content-Kreation kommt.
Ursprünglich ja, mittlerweile sind es nur noch ca. zehn Prozent und damit sehr stark zurückgegangen. Als wir angefangen haben, war das anders. Wir haben uns da über die Zeit immer mehr rausgezogen, weil wir gesehen haben, dass in anderen Bereichen noch mehr Potenzial steckt.
Sag mal, wie viel von euren Mitarbeitern sind eigentlich Freelancer? Also wie viel könnt ihr von eurer eigenen Engine nutzen?
Sehr viel! Wir versuchen eigentlich alles, was wir flexibel machen können, auch flexibel zu lösen. Wir haben beispielsweise die ganze PR-Kommunikation hinsichtlich der Akquisition über Freelancer gemacht. Wir haben in unserem Entwickler-Team den ein oder anderen Freelancer und wir arbeiten im Marketing sehr viel mit freien Experten. Wir treiben unsere Teams auch immer bewusst dahin, dass sie unsere Plattform nutzen, damit sie sehen, was funktioniert und was nicht. Dadurch können wir unser Produkt stetig weiterentwickeln und neben dem Kundenfeedback auch unser eigenes Feedback miteinbeziehen.
Ich frage immer am Ende, ob die Unternehmen noch Mitarbeiter suchen. Jetzt habe ich mir gerade gedacht, dass ich mir bei euch die Frage verkneifen kann, oder?
Wir suchen! Wir suchen auch Festangestellte, eigentlich in allen Bereichen. Vorrangig in Sales, aber auch in anderen Bereichen.
Also das Modell des Festangestellten ist kein Auslaufmodell?
Das ist kein Auslaufmodell, aber ich glaube da könnten wir jetzt nochmal eine halbe Stunde drüber sprechen.
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Freelance Workforce
To-Do-Listen: Die besten Apps für Freelancer und Unternehmer




Kennst du das? In der Hektik des (Berufs)-Alltags hast du einen wichtigen Termin verpasst, beim Einkaufen die Druckerpatronen vergessen oder einen Kunden nicht zurückgerufen, weil du es nicht mehr auf dem Schirm hattest? Viele kennen diese Situationen und daher ist eines für die Organisation sowohl im Alltag, als auch im Job inzwischen unverzichtbar: To-Do-Listen. Eine To-Do-Liste verschafft dir eine Übersicht über abgeschlossene und anstehende Aufgaben, hilft dir Zeitfenster im Blick zu behalten und erinnert dich an Deadlines und Termine. Zusätzlich steigert sie deine Motivation durch das gute Gefühl eine erledigte Aufgabe abzuhaken.
Eine To-Do-Liste kannst du natürlich einfach mit Stift und Papier oder in deinem Notizbuch erstellen, allerdings haben analoge Listen einige Nachteile: Einzelne Papierzettel vermischen sich oder du weißt nicht mehr, wo du sie hingelegt hast und musst dich erst einmal auf die Suche nach der Liste machen. Oder du willst schnell etwas nachschauen und musst erst in deinem Notizbuch blättern und die Seite mit der To-Do-Liste finden. Dadurch verlierst du Zeit und als Freiberufler weißt du: Zeit ist Geld. Eine To-Do-App ist daher die perfekte Alternative zum Zettelwirrwarr und ermöglicht dir, alle deine To-Do-Listen an einem Ort aufzubewahren. Übersichtlich, schnell zugänglich und immer griffbereit.
Welche To-Do-Apps gibt es?
Mithilfe von To-Do-Tools managst du deinen Alltag und deine Arbeit auf effiziente Art und Weise. Auf dem App-Markt gibt es eine große Anzahl an Anbietern. Viele der Apps zur Erstellung von To-Do-Listen gibt es in einer kostenlosen Basic-Version und in einer kostenpflichtigen Premium-Version. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir drei besonders empfehlenswerte Apps für dich ausgesucht, die wir dir im Folgenden vorstellen: Die Apps Todoist, Any.do und SOPHY.
Todoist – die wichtigsten Features:
Todoist ist eine der führenden To-Do-Apps und ein echter Allrounder. Die App hat ein leicht zu bedienendes Interface und schon die kostenlose Basis-Version bietet alle wichtigen Funktionen zum Erstellen und Verwalten von To-Do-Listen.
Funktionen:
- Die Schnelleingabe ermöglicht es dir, in kürzester Zeit Listen und Aufgaben zu erstellen
- Aufgaben können in einzelne Teilaufgaben zerlegt werden
- Aufgaben können priorisiert werden, so siehst du immer welche To-Dos gerade am wichtigsten sind
- Für Teamarbeiten kannst du Projekte erstellen und Aufgaben einzelnen Personen zuweisen
- Tages- und Monatsziele in visueller Form geben dir einen Überblick über deine Produktivität
- Du kannst Todoist mit anderen Tools wie zum Beispiel Dropbox, Alexa und weiteren verbinden
- Erhältlich für Windows, Mac OS, iOS, Android und als Web-Version
Kosten:
- Die Free-Version enthält alle wichtigen Basisfunktionen
- Bei der Premium-Version für 3 Euro monatlich können eine größere Anzahl von Projekten mit mehr Personen verwaltet werden. Zusätzlich bietet diese Version unter anderem eine Kommentarfunktion und die Möglichkeit zum Datei-Upload
- Die Business-Version für 5 Euro im Monat ermöglicht die Verwaltung von bis zu 500 Projekten und bietet unter anderem eine Rollenzuteilung und bei Problemen einen vorrangigen Support
Any.do – die wichtigsten Features:
Any.do ist eine simple und übersichtliche To-Do-App ohne viel Schnickschnack. Das Interface ist in einem minimalistischen Design gehalten und die Bedienung ist intuitiv.
Funktionen:
- Du kannst To-Do-Listen erstellen, Aufgaben priorisieren und in Kategorien einteilen
- Spracheingabe ist möglich, dadurch ist das Erstellen von Listen besonders bequem
- Für Arbeiten im Team kannst du Listen als Projekte mit zugewiesenen Aufgaben anlegen
- Die Erinnerungsfunktion sorgt dafür, dass du keine Deadline verpasst
- Erhältlich für Windows, Mac OS, iOS, Android und als Web-Version
Kosten:
- Die kostenlose Basis-Version enthält alle oben genannten Funktionen
- Für 5,99 US-Dollar (5,50 Euro) im Monat erhältst du die Premium-Version. Diese bietet eine Farbkodierung für Aufgaben, verschiedene Interface-Designs, keine Größenbeschränkung bei Dateianhängen und vieles mehr
SOPHY – die wichtigsten Features:
Ein professionelles Aufgaben-Tool zur Strukturierung für umfangreiche Teamarbeiten und Prozesse ist die App SOPHY . Das Tool bietet viele Features zur Aufgabenverteilung auf einzelne Mitglieder und zur Kommunikation und Abstimmung innerhalb des Teams.
Funktionen:
- Einfache Anmeldung mit nur einem Klick
- Nachverfolgen von Aufgaben durch die App
- Bibliothek mit Prozess-Vorlagen für diverse Projektarten
- Echtzeit-Aktualisierungen für Prozesse und einzelne To-Dos
- Erinnerungsfunktion: so vergisst dein Team keine Aufgabe mehr
- Die Benutzung des Tools ist auch durch E-Mail ohne Log-In möglich
- Team-Chats zur Kommunikation der Projektmitglieder
Kosten:
- Die Basic-Version für 9,90 US-Dollar (9,10 Euro) im Monat enthält alle oben genannten Funktionen
- Für 19,90 US-Dollar (18,30 Euro) erhältst du die Pro-Version mit zusätzlichen Features, wie Datei-Upload, personalisiertem Service und mehr
Welche To-Do-App die Richtige für dich ist, richtet sich nach deinen individuellen Bedürfnissen und der Art der Aufgaben für die du eine To-Do-Liste anlegen möchtest. Möchtest du die App vorwiegend für Team-Projekte mit komplexer Aufgabenunterteilung nutzen, ist ein professionelles Tool wie SOPHY die richtige Wahl. Benötigst du eine App für den Alltag, deine Aufgaben als Selbstständiger und kleine Team-Projekte machst du mit Todoist bestimmt nichts falsch. Wenn du nur auf der Suche nach einer einfachen App mit simpler Bedienung für Alltags-To-Dos und Gruppenarbeiten bist, kann Any.Do das passende Tool für dich sein.
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10 Möglichkeiten um die eigene Produktivität zu steigern




Das Homeoffice bringt viele Vorteile mit sich. Du kannst bequem von zu Hause aus arbeiten und das wann und wie du möchtest. Es gibt keine Anreise, du musst nicht um sechs Uhr früh aufstehen und die Regeln bestimmst du. Das alles kann jedoch Fluch und Segen zugleich sein. Denn wo Freiheiten auf dich warten, lauern auch Ablenkungen. Der Hund will raus, das Handy klingelt und deine E-Mails rufen nach dir. Doch genau darin besteht die Herausforderung des Freelancings. Zeit ist Geld, insbesondere für Freelancer, weshalb deine Produktivität darüber entscheidet, wie hoch deine Einnahmen am Monatsende sein werden. Ablenkung kostet dich Zeit und bringen dich aus deinem Workflow. Räume deshalb alle Störfaktoren aus dem Weg und bitte deine Familie oder Partner/In um Verständnis. Du benötigst zwar kein starres System wie im Großraumbüro, ein paar Regeln sollten es dann aber doch sein. So hilft es deiner Produktivität, wenn du dir konkrete Arbeitszeiten setzt und dich an To-Do-Listen hältst.Trotz der gewonnen Freiheiten brauchst du also ein System, dass du jedoch individuell auf dich anpassen kannst.
Wir geben dir 10 Möglichkeiten, wie du deine eigene Produktivität steigern kannst:
1. Vermeide Ablenkungen
Ablenkungen lauern im Homeoffice an jeder Ecke. Sei es das Smartphone, deine E-Mails oder die Gitarre – sie alle können deine Konzentration stören. Ist dies erstmal geschehen, benötigst du wieder mindestens 15 Minuten, um in deinen Workflow zu kommen. Und genau dort bist du am produktivsten, wenn du alles um dich herum ausblendest und dich komplett in deine Aufgaben vertiefst. Natürlich benötigt es auch Willenskraft, all diese Ablenkungen abzustellen, da du nicht wie in einem Betrieb üblich, von den Vorgesetzten kontrolliert wirst. Sorge also dafür, dass du alle Störfaktoren außer Reichweite schaffst. Schalte deine Social-Media-Kanäle ab, leg dein Handy in einen anderen Raum und ziehe die Stecker von Telefon und Fernseher.
2. Erstelle eine tägliche To-Do-Liste
Wenn du in einem Büro arbeitest, weist dir jemand deine Aufgaben zu und setzt dir Zeitlimits. Als Freelancer liegt es an dir, deine eigene To-Do-Liste zu erstellen. Es hält dich nicht nur in Bewegung, sondern gibt dir auch einen Überblick über deine Projekte und schützt für Überlastung. Um eine solche Liste zu erstellen, schreibe einfach auf, was an einem bestimmten Arbeitstag zu tun ist und nummeriere dann jedes Element in der Reihenfolge seiner Priorität. Du kannst auch die Dringlichkeit und Wichtigkeit hervorheben oder die Termine auf die Liste setzen. Am Ende des Tages überträgst du alles, was du nicht fertigstellen konntest auf die Liste des nächsten Tages. Die Gewohnheit, To-Do-Listen anzufertigen, hilft deiner Produktivität und Organisation deines Arbeitstages.
3. Halte dich an feste Arbeitszeiten
Auch bei der Arbeit zu Hause ist es notwendig, einen einheitlichen Arbeitsplan einzuhalten. Das hilft, die Arbeit zu organisieren, stellt sicher, dass Termine eingehalten werden, hält den Stress auf ein Minimum und gibt dir genügend Zeit für deine Familie. Bei deinem Zeitplan musst du berücksichtigen, zu welcher Tageszeit du am besten arbeitest, wie viele Projekte anstehen, welche Art von Aufgaben erledigt werden müssen und wie du deine Pausen einteilst. Da du als Freelancer noch weitere administrative Aufgaben wie beispielsweise Buchhaltung und Kontaktpflege zu bewältigen hast, solltest du dir auch dafür feste Zeiten oder einen Tag einplanen.
4. Bitte deine Familie um Rücksicht
Während der Arbeit zu Hause können Kinder leicht ablenken. Versuche deinen Kindern zu erklären, dass du dich bei der Arbeit konzentrieren musst und bitte deinen Ehepartner um Hilfe, damit die Kinder beschäftigt bleiben. Du kannst auch einen roten, gelben oder grünen Kreis an die Bürotür für deine Kinder hängen. Grün bedeutet, direkt hereinkommen, gelb bedeutet, zuerst fragen, und rot bedeutet, nicht stören. Wenn du keine Kinder hast, musst du dein Bedürfnis nach einer ruhigen Arbeitsumgebung auch deinem Partner mitteilen. Lege Grundregeln für deinen Arbeitsbereich fest, wie z.B. Klopfen vor dem Betreten des Büros oder die Einhaltung von Ruhezeiten zwischen bestimmten Stunden.
5. Erledige zuerst die schwierigen Aufgaben
Wenn du die harten Aufgaben hinaus zögerst, schaffst du dir einen Berg an Arbeit für später, der deine Zeit in Anspruch nimmt, deine Produktivität zerstört und dich unter Druck setzt. Es kann verlockend sein zu sagen, dass du es einfach morgen tust, aber der Stress und Druck des Jobs wird immer noch im Hinterkopf bleiben. Stellst du eine unangenehme Aufgabe fertig, musst du nicht mehr daran denken und kannst dich voll und ganz auf die nächsten Schritte konzentrieren. Dies steigert nicht nur deine Produktivität, es gibt dir auch zusätzliche Motivation.
6. Genügend Schlaf
Sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht sind für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden sehr wichtig. Schlafentzug reduziert deine Konzentration und du bist anfälliger für Fehler. Manch Freelancer verschiebt seine Aufgaben auf die Nacht, um den Tag frei zu haben, schadet damit aber seinem Schlafrhythmus erheblich. Eine gute Nachtruhe hingegen erhöht die Tagesstimmung, fördert die Kreativität, baut Stress ab und verbessert das Gedächtnis.
7. Sorge für Ordnung
Ob du nun in einem Heimbüro, einer Küche oder einem Wohnzimmer arbeitest, wenn es etwas gibt, dass dich an deine Hausarbeit erinnert, werden deine Augen dorthin wandern. Das ist nicht nur ablenkend, sondern übt auch Druck und Stress auf dich aus, weil du daran erinnert wirst, dass du noch so viel Hausarbeiten erledigen musst. Um dies zu vermeiden, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, Papierstapel, Kaffeetassen und alles andere, was Platz einnimmt und keinem Zweck dient, aus dem Weg zu räumen.
8. Kein Multitasking
Das menschliche Gehirn ist nicht auf Multitasking eingestellt. Tatsächlich reduziert Multitasking laut Forschung die Produktivität um bis zu 40%. Dies liegt daran, dass das Hin- und Hergehen zwischen mehreren Aufgaben den Fokus einschränkt, das Arbeitsgedächtnis verringert und Stress und geistige Ermüdung erhöht. Steigere also deine Produktivität, indem du dich auf jeweils nur eine Aufgabe konzentrierst.
9. Belohne dich selbst
Wenn du eine Aufgabe abgeschlossen hast, mag es produktiv erscheinen, direkt zur nächsten Aufgabe zu springen. Manchmal solltest du dich aber auch einfach selbst belohnen. Geh einen Kaffee trinken, ruf einen Freund an, gönn dir eine kleine Pause. Belohne deine guten Leistungen, es gibt keinen Vorgesetzten, der das jetzt tun kann. Mit deinem eigenen Belohnungssystem wirst du während der Arbeit mehr Motivation aufbringen können, da du auf etwas lohnenswertes hinarbeitest.
10. Behalte deine Freiräume trotz aller Regeln bei
Trotz all dieser Regeln, solltest du immer daran denken, was einer der Hauptgründe für deine Berufswahl war: Mehr Freiräume. Jeder Freelancer ist anders. Die einen sind am kreativsten, wenn sie ihren Bademantel tragen, die anderen Arbeiten am produktivsten in der Nacht. Natürlich gibt es keine Grundregeln, die jedem zu mehr Produktivität verhelfen. Das Homeoffice macht besonders dann Spaß, wenn man seine gewonnenen Privilegien auskosten kann. Es spricht zum Beispiel nichts dagegen, wenn du dir einen freien Nachmittags nimmst, solange du die Arbeit an einem anderen Tag nachholst. Und wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, kannst du auch mit deinem Laptop für ein paar Stunden im Cafe arbeiten. Letztlich gilt: Was deiner Produktivität hilft, ist auch erlaubt.
Freelance Workforce
Virtuelles Training: Weiterbildung mit Udemy und Co




So wie sich die Arbeitswelt hin zu mehr Flexibilität und freierer Zeiteinteilung wandelt, entwickeln sich auch die Möglichkeiten für Lernende und Lehrer. Seit der Entwicklung von neuen Technologien, spielt E-Learning eine immer wichtigere Rolle. Denn: Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger in einer sich so rasant entwickelnden Arbeitswelt. Mittlerweile kannst du die unterschiedlichsten Handlungsabläufe und Fertigkeiten durch virtuelles Training erlernen. Dabei ist es insbesondere für Freelancer unerlässlich Kompetenzen, Fachwissen und Qualifikation stetig weiterzuentwickeln.
Laut einer Studie der bitkom bildet sich bereits jeder Zweite Deutsche online weiter. Dabei nutzt jeder Fünfte kostenpflichtige Angebote. Das spiegelt sich auch im Angebot der Online-Kurse wider. Es gibt eine Vielzahl an Plattformen, welche unterschiedliche Trainingsangebote anbieten, so dass du das passende Training für dich aussuchen kannst. Mit virtuellem Training kannst du auf dem aktuellen Stand in deiner Branche bleiben und dabei deine Zeit frei einteilen. Meist gliedern sich die Onlinekurse in sinnvolle Trainingsabschnitte, so dass du diese auch in deinen vollen Arbeitsalltag unkompliziert integrieren kannst.
Durch das breitgefächerte Kursangebot kann dir eine gezielte Weiterbildung helfen, um mit den Veränderungen in der Arbeitswelt Schritt zu halten. Der Vorteil des virtuellen Trainings ist schließlich, dass jeder, jederzeit und überall teilnehmen kann. Die Vernetzung zwischen Lehrer und Lernenden ermöglicht es, sich Zeitzonen-übergreifend, unabhängig und flexibel fortzubilden.
Auf der Suche nach dem passenden Training
Welches Trainingsprogramm passt zu Dir? Die Auswahl auf den verschiedenen Plattformen ist groß. Ausgewiesene Experten lassen dich zum Beispiel auf Masterclass oder Udemy an ihrem Wissen teilhaben. Die Trainings sind entweder im Paket für eine Jahresgebühr oder einzeln buchbar. Oft stehen kurze Testversionen zur Verfügung, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, ob das virtuelle Training deinem Lernstil entspricht.
Die wichtigsten Fakten zu Udemy
- Du hast die Möglichkeit bei Udemy eine Testdemo anzufordern und so erst einmal über 3500 Kurse kennenzulernen
- Wenn dich die Demo überzeugt, kommt es auf den Kurs und den Dozenten an. Die Preise werden nämlich von den Dozenten festgelegt.
- Good to know: Udemy bietet fast alle zwei Tage sehr preiswerte Rabattaktionen an. Zu Black Friday kosten die Kurse beispielsweise nur knapp 10 Euro.
- In diesen Bereichen kannst du dich fortbilden: Programmierung, Fotografie, Design, Marketing, Musik, Gesundheit, Finanzen und vieles mehr!
Die wichtigsten Fakten zu masterclass
- Wenn du an den Kursen von masterclass teilnehmen möchtest, kaufst du dir einmalig einen All-Access Pass. Du bekommst dann einen Gratis-Pass für einen Freund als Geschenk dazu
- Derzeit kosten zwei Pässe 200€ (50% off)
- Dich erwarten über 70 Instructors, die dir innerhalb von 15 Minuten eine Masterclass geben. Darunter sind viele Stars vertreten: Christina Aguilera, Steve Martin, Timbaland und viele mehr.
- Die Bereiche in denen du dich fortbilden kannst, konzentrieren sich vor allem auf kreative Inhalte: Film, Comedy, Gesang, Texten.
Was du bei der Teilnahme beachten solltest
Bei der Teilnahme an einem virtuellen Training ist Selbstdisziplin wichtig. Da es sich nicht um Präsenzunterricht mit einem Coach handelt, der dich ständig im Auge hat, kann dies zu Multitasking und nachlassender Konzentration verleiten. Allerdings entscheidest du dich bewusst für eine Weiterbildung und nutzt sie, um für deinen Job weitere Qualifikationen zu erlangen. Vermeide Ablenkungen am besten bewusst und schalte E-Mail und Smartphone aus.
Außerdem kann die Qualität der Online-Kurse schwanken und ist im Vorwege oft schwer zu beurteilen. Bei der Auswahl deiner Weiterbildung können dir folgende Auswahlkriterien helfen das passende Training zu finden:
- Lerninhalte & Praxisbezug: Sind Inhalte und Lernziele strukturiert und klar formuliert? Gibt es Übungen um das Gelernte praktisch anzuwenden?
- Dauer: Möchtest du beispielsweise nur einen Crashkurs in HTML oder vertiefendes Wissen über Website-Developement? Hast du genügend Zeit, um den Kurs zu absolvieren?
- Dozent: Der Dozent spielt eine zentrale Rolle. Oftmals gibt es kostenlose Probelektionen, so dass du testen kannst, ob dir der Trainer gefällt.
- Zertifikat: Möchtest du deine Teilnahme bescheinigen?
- Interaktion: Ist dir der Austausch mit dem Dozenten und/oder anderen Teilnehmern wichtig?
- Qualität der Lernmaterialien: Ist das Lernmaterial anschaulich und aktuell?
- Kosten: Wie viel möchtest du in deine Weiterbildung investieren?
Virtuelles Training eröffnet dir neue Möglichkeiten des Lernens. Du kannst deinen Interessen folgen und dich auch in Bereichen weiterbilden, die eventuell nicht deinem Berufsfach angehören. Dabei bist du zeitlich und örtlich nicht mehr gebunden. Durch die globale Vernetzung kann jeder seine Stärken einsetzen, weiterentwickeln und vertiefen. Worauf wartest du noch?
Industry Trends
Bundesweiter Vergleich: Diese deutsche Stadt hat die meisten Jobs für Freelancer:innen


Nachdem durch die Pandemie viele Arbeitnehmer:innen unter erschwerten Arbeitsbedingungen gelitten haben, verbessert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt schrittweise. Wir von WorkGenius haben daher untersucht, wo es Freelancer:innen am leichtesten haben könnten, neue Aufträge zu finden.
Viele Ausschreibungen in Berlin und München – NRW abgeschlagen
1.765 Ausschreibungen für Freelancer:innen fanden wir zum Untersuchungszeitpunkt in Berlin. Damit hat unsere Hauptstadt sich den ersten Platz unseres Rankings verdient.
Die WorkGenius Heimat Hamburg kommt immerhin auf den dritten Platz unseres Rankings. In der Hansestadt warten insgesamt 1.127 Projekte auf Freelancer:innen.
Wenige Ausschreibungen fanden wir derweil in Nordrhein-Westfalen: In Gelsenkirchen wurden nur 67 Ausschreibungen für Freelancer:innen veröffentlicht – klarer Verlierer unseres Rankings, welches du in dieser Übersicht betrachten kannst:
Die kleinste Konkurrenz haben Freelancer:innen in Frankfurt am Main
Die Finanz- und Softwarehochburg Frankfurt hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Ausschreibungen für Freelancer:innen, 129 Ausschreibungen pro 100.000 Einwohner:innen. Grund für die Schlussfolgerung, dass Freelancer:innen hier noch am wenigsten Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt haben – sofern sie vor Ort arbeiten müssen.
Am schwierigsten wird es derweil im bereits erwähnten Gelsenkirchen: Nur 25 Vakanzen kommen hier auf 100.000 Einwohner:innen. Damit ist die Stadt im Ruhrpott erneut klarer Verlierer des Rankings.





Industry Trends
IT-Fachkäftemangel: Diese Programmiersprachen werden am dringendsten gesucht


In Deutschland herrscht Fachkräftemangel in verschiedensten Branchen: Besonders in der Digitalbranche fehlt es an Experten und Expertinnen in der IT, Softwareentwicklung und Programmierung. Dabei handelt es sich um wichtige Berufsgruppen, die die wirtschaftliche aber auch soziale Zukunft des Landes mitverantworten. Für Unternehmen bedeutet dieser Fachkräftemangel eine permanente Suche nach neuen Mitarbeiter:innen und ein nicht endender Kampf, gute Arbeitskräfte langfristig zu halten.
Freie Stellen kosten die deutschen IT-Unternehmen mehrere Tausend Euro im Jahr, die Bundesagentur für Arbeit spricht von durchschnittlich 121 Tagen, die es dauert, bis eine Stelle besetzt wird. Expert:innenen gehen daher von einer Verschiebung des Machtverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer:innen aus, also dass sich Arbeitgeber:innen ihre:n Kandidat:innen mittels besserem Gehalt oder flexibleren Arbeitszeiten anbiedern müssen.
Wer also auf der Suche nach einem Job als Softwareentwickler:in ist, hat gute Karten: Deutschlandweit sind mehr als 155.000 Entwickler-Stellen frei. Für diese Stellen werden zwar verschiedene Programmiersprachen vorausgesetzt, aber mit so ziemlich jeder Sprache sollte sich eine offene Position finden. Wir haben für euch untersucht, welche Programmiersprachen die meistgesuchten sind und wo diese am häufigsten gesucht werden.
Java, SQL und Python sind die gefragtesten Programmiersprachen
Fachkräfte, die die objektorientierte Programmiersprache Java beherrschen, haben in Deutschland die größte Auswahl an möglichen Arbeitsplätzen: Rund 31.600 Stellen, die Java voraussetzen, sind aktuell offen. Auf dem zweiten Platz folgt SQL mit 28.100 offenen Stellen – eine Abfragesprache, um Datenbanken zu definieren, zu bearbeiten und Abfragen zu stellen. Platz drei belegt die nach der britischen Comedy-Truppe Monty Python benannte Programmiersprache Python, für die zur Zeit 26.800 Entwickler:innen gesucht werden.
Die Programmiersprachen, die am wenigsten gesucht werden, sind Delphi (280 Stellen), Visual Basic (530 Stellen) und Swift (1.600 Stellen). Aber wie bereits oben erwähnt: Softwareentwickler:innen werden überall und mit jeder Expertise gesucht.
Die meisten Softwareentwickler:innen werden in Berlin gesucht
Egal, welche Programmiersprache ihr am besten beherrscht, in Berlin findet ihr auf jeden Fall eine passende Stellenanzeige. Mehr als 13.900 Stellen gilt es momentan dort zu besetzen – davon wird bei rund 3.000 Positionen Java vorausgesetzt, 2.900 Mal Python und 2.200 Mal SQL. Damit sind in der Hauptstadt deutschlandweit die meisten Positionen für die drei Sprachen offen. Die zweitmeisten Softwareentwickler:innen werden in München gesucht: In der bayrischen Landeshauptstadt fehlt es an 12.300 Fachkräften. Auch in Hamburg wird händeringend neues Personal in der Softwareentwicklung gesucht: In der Hansestadt gibt es rund 7.700 freie Stellen.
Am wenigsten Bedarf herrscht in den drei nordrhein-westfälischen Großstädten Wuppertal (400 Stellen), Duisburg (1.200 Stellen) und Bochum (1.200). Im Bundesländervergleich hingegen liegt NRW trotzdem auf Platz eins mit den meistgesuchten Softwareentwickler:innen – das lässt sich dadurch erklären, dass von den 20 größten Städten, die untersucht wurden, zehn in dem westlichen Bundesland liegen. Im Bundesländervergleich belegt Mecklenburg-Vorpommern mit gerade mit 600 offenen Positionen den letzten Platz.
Frankfurt am Main hat die meisten Stellen pro 100.000 Einwohner:innen offen
Auch in Deutschlands Finanzhauptstadt mangelt es an Entwickler:innen: Rund 6.600 IT-Stellen sind in der Mainmetropole ausgeschrieben, was in Relation zur Einwohnerzahl etwa 863 Stellen pro 100.000 Einwohner:innen bedeutet. Auch hier ist Java mit 1.500 Ausschreibungen die gefragteste Programmiersprache. Auf Platz zwei folgt die eigentlich für seine Automobilindustrie bekannte Stadt Stuttgart. In der Hauptstadt des „Ländles” verteilen sich 5.300 Stellen auf die Einwohner:innen, was etwa 844 Stellen je 100.000 Einwohnern entspricht. Auch in Stuttgart ist der Java-Bedarf mit 1.293 Ausschreibungen am größten. Platz drei geht ebenfalls an den Süden, an die bayerische Landeshauptstadt München. IT-Fachkräfte können sich hier zwischen 12.311 Stellenausschreibungen entscheiden, wovon etwa 827 auf 100.000 Einwohner:innen fallen. Hier wird Python mit 2506 Ausschreibungen am häufigsten gesucht.
Wuppertal, Duisburg und Bochum bilden auch bei den offenen Stellen pro 100.000 Einwohner:innen Verlierer das Schlusslicht. Hier verteilen sich etwa 100, 200 und 300 Stellenausschreibungen auf 100.000 Einwohner:innen.





Business Tipps
So erstellst Du das perfekte Briefing für Texter


Klare Anweisungen sind die halbe Miete für erstklassigen Content. Wenn Du Dir einen guten Text für Deine Webseite wünscht, musst Du dem Auftragnehmer in Deinem Briefing ein klares Ziel mit einem eindeutig vorgeschriebenen Weg vorgeben. Texter können keine Gedanken lesen und wissen ansonsten nicht, was genau Du von ihnen als Ergebnis erwartest.
Das Essenzielle
Die folgenden Punkte gehören unbedingt in ein verständliches Texter Briefing. Sie sind das Rückgrat des Textes und dienen als unverzichtbarer Leitfaden für die Texterstellung:
- Tonalität und Stil: Wünscht Du Dir einen lockeren Text oder soll sachlich argumentiert werden? Werden im Text Laien angesprochen oder sollen Fachleute des Themengebiets weiterführende Informationen erhalten? Muss der Text den Leser zum Kauf animieren oder ausschließlich der Unterhaltung dienen oder zu Informationszwecken? Ohne diesen Punkt im Briefing für Texter weiß der Auftragnehmer nicht wie er den Text zu gestalten hat.
- Ansprache des Lesers: Für gewöhnlich wird der Leser in Verkaufs- und Ratgebertexten mit „Sie“ angesprochen. Geduzt wird dagegen beispielsweise in Blogbeiträgen. Falls Du Sonderwünsche hast oder der Text in keine gewöhnliche Kategorie passt, musst Du im Briefing für Texter die Ansprache vorgeben.
- Textstruktur, Bilder und Länge: Am besten ist es, wenn Du Dir im Vorfeld Gedanken über die Struktur des Textes machst. Verschiedene Texter bevorzugen verschiedene Textstrukturen. Und Du weißt am besten, wie viel Platz auf Deiner Webseite ist und wie viel Raum Du dem zu erstellenden Artikel einräumen willst. Bei Bilderrecherchen musst Du im Texter Briefing die Quelle nennen, von der diese stammen dürfen. Im Briefing für Texter müssen diese Quellen klar vorgegeben sein. Zudem ist es wichtig, ein Budget festzulegen, für die das Bild von Dir eingekauft werden könnte.
- Keywords und Dichte: Du musst im Briefing für Texter die Keywords und die Anzahl klar vorgeben. Zusätzlich ist unbedingt zu erläutern, ob alle Keywords zusammen oder jedes einzelne von Dir in einer bestimmten Anzahl im Text vorkommt.
- Zusätzliche Texte zum eigentlichen Text: Oft benötigst Du zusätzlich zum Text auch Meta-Daten. Diese musst Du im Briefing für Texter eindeutig anfordern, falls Sie diese Zusatzelemente nicht selber erstellen möchten.
- Wo und für soll der Text sein?: Im Texter Briefing kannst Du ebenfalls die Seite angeben, auf der Du die Texte veröffentlichst. Der Auftragnehmer erhält anhand der vorhandenen Beispiele ein besseres Gefühl für seinen Text. Auch die Zielgruppe Deiner Homepage oder Deines Onlineshops kann bei der Texterstellung hilfreich sein.
Dem Auftragnehmer die Arbeit erleichtern
Bei einigen Texten ist eine Recherche für die Inhalte unabdingbar. Hilfreich für den Auftragnehmer ist es, wenn Du innerhalb des Texter Briefings alle Quellen bzw. mögliche Quellen bereitstellt. Es helfen Beispieltexte bzw. Links zu Beispieltexten. Der Texter spart wertvolle Zeit und es ermöglicht ihm, sich besser auf die gewünschten Inhalte zu fokussieren. Du musst Dir weniger Sorgen um den eigentlichen Inhalt des Textes machen, sondern erhälst genau die Informationen, die Du Dir wünscht. Ohne eine Quellenangabe ist die Gefahr groß, dass der Auftragnehmer unpassende Quellen für für die Texterstellung zugrunde legt. Da hilft ein noch umfassenderes Briefing für Texter nicht mehr.
Die Deadline
Zwei Stunden Zeit für insgesamt 3.000 Wörter mitsamt Bilderrecherche? Bei durchschnittlich sechs Buchstaben pro Wort wären 2,5 perfekt sitzende Tastenschläge pro Sekunde nötig. Das ist unmöglich, außer der Verfasser kopiert große Teile seines Textes. Dies wiederum kann nicht nur zu rechtlichen Komplikationen führen, sondern wirkt sich auch negativ auf den SEO Effekt der Texte aus – Stichwort duplicate Content. Gib dem Auftragnehmer neben einem vollständigen Briefing auch ausreichend Zeit für Recherchen, die Texterstellung, sprachlichen Feinschliff und Korrekturen. Unter Zeitdruck lässt sich nicht kreativ und vor allem fehlerfrei arbeiten.
Der persönliche Touch
Klar ist: Persönliche Geschmäcker können sehr unterschiedlich sein. So kann es schnell passieren, dass ein prinzipiell guter und fehlerfreier Text nicht ganz Deinen Vorstellungen in Sachen Stil oder Ausdruck entspricht. Da ein persönlicher Austausch während der Bearbeitungszeit aus verschiedenen Gründen auf unserer Plattform nicht vorgesehen ist, musst Du dieser Gefahr ebenfalls im Rahmen des Briefings bzw. der Auftragserstellung vorbeugen. Am besten eignen sich dafür Beispiele oder Auszüge aus bereits bestehendem Textmaterial, das Sie Ihrem jeweiligen Auftrag anhängen können. So erhält der Texter direkt eine genauere Vorstellung von Ihren stilistischen Anforderungen. Bedenken Sie dabei jedoch auch, dass es den Auftragnehmer wiederum zusätzliche Zeit kostet, sich in das Material einzulesen und seinen Schreibstil daran anzupassen.