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Wie Diversität, Gleichberechtigung und Integration (DEI) in die Rekrutierungsstrategie integriert werden kann

Auf dem heutigen globalen Markt, der immer vielfältiger und wettbewerbsintensiver wird, stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Unternehmen, die Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration fördern, haben bessere Chancen, Top-Talente anzuziehen und zu halten. Zudem können sie die Motivation und Produktivität ihrer Mitarbeiter verbessern. Außerdem fördern sie Innovation und Wachstum. Aufgrund ihrer enormen Auswirkungen auf den Gesamterfolg eines Unternehmens sollten DEI-Bemühungen in jeden Aspekt des Unternehmens integriert werden, auch in die Rekrutierungsstrategie.

Eine vielfältige Belegschaft bringt unterschiedliche Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen ein, was zu kreativeren und effektiveren Problemlösungen und einer besseren Entscheidungsfindung führen kann. Studien haben gezeigt, dass heterogene Teams in Bezug auf finanzielle Leistung, Problemlösung und Innovation mit höherer Wahrscheinlichkeit besser abschneiden als homogene Teams. So ergab eine Studie von McKinsey, dass Unternehmen, die im obersten Quartil der ethnischen und rassischen Vielfalt liegen, mit 35% höherer Wahrscheinlichkeit Finanzerträge erzielen, die über dem Median ihrer Branche liegen.

DEI ist nicht nur für den Geschäftserfolg wichtig, sondern auch für die Schaffung eines fairen und gerechten Arbeitsplatzes. Wenn ein Unternehmen DEI Priorität einräumt, ist es wahrscheinlicher, dass es talentierte Mitarbeiter aus unterrepräsentierten Gruppen anzieht und hält, die in der Vergangenheit möglicherweise mit Hindernissen beim Zugang zur Belegschaft konfrontiert waren. Durch die Schaffung eines integrativen und gerechten Umfelds kann ein Unternehmen auch die Fluktuation und die Fehlzeiten senken, das Engagement und die Produktivität der Mitarbeiter verbessern und sich einen positiven Ruf in der Gesellschaft verschaffen.

Wie können Unternehmen also DEI in ihre Rekrutierungsstrategie integrieren? Ein effektiver und naheliegender Ansatz besteht darin, aktiv nach unterrepräsentierten Gruppen wie Frauen, farbigen Menschen, LGBTQ-Personen und Menschen mit Behinderungen zu suchen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Dazu gehören die Teilnahme an Jobmessen und Veranstaltungen, die sich speziell an diese Gruppen richten, die Zusammenarbeit mit Organisationen, die sich für die Förderung vielfältiger Bewerber einsetzen, sowie gezielte Werbung und Kampagnen in sozialen Medien.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Überprüfung und Überarbeitung von Stellenbeschreibungen, Vorstellungsgesprächen und anderen Einstellungsunterlagen, um sicherzustellen, dass sie integrativ und frei von Vorurteilen sind. Dazu gehört auch die Vermeidung von Formulierungen und Anforderungen, die bestimmte Gruppen unbewusst ausschließen könnten, wie z. B. die Forderung nach einer bestimmten Anzahl von Jahren an Berufserfahrung oder einem bestimmten Abschluss.

Eine weitere Anstrengung besteht darin, sicherzustellen, dass der Einstellungsprozess selbst fair und gerecht ist. Dies kann erreicht werden, indem man ein Blindscreening der Lebensläufe durchführt, bei dem die Namen der Bewerber und identifizierende Informationen entfernt werden, um Voreingenommenheit zu vermeiden, und indem man einen strukturierten und konsistenten Interviewprozess einführt, der es allen Bewerbern ermöglicht, nach ihren Qualifikationen und Fähigkeiten beurteilt zu werden. Dieser Ansatz ist in den USA durchaus üblich, auf dem europäischen Markt jedoch nicht. Weitere Informationen zu diesem Thema liefert unser Whitepaper Bias in HR und wie KI dazu beitragen kann, Vorurteile in der Arbeitswelt abzubauen.

Es ist außerdem wichtig, ein vielfältiges Einstellungsteam und einen vielfältigen Interviewerpool zu haben, um sicherzustellen, dass Bewerber aus unterrepräsentierten Gruppen nicht unbewusst diskriminiert werden.

Es reicht jedoch nicht aus, nur eine vielfältige Belegschaft zu haben; Unternehmen müssen auch aktiv daran arbeiten, eine integrative Kultur zu schaffen, in der sich alle Mitarbeiter geschätzt, respektiert und unterstützt fühlen. Dies bedeutet, dass Richtlinien und Praktiken geschaffen werden müssen, die für Gleichberechtigung sorgen, wie z. B. faire Beförderung und Entlohnung sowie die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Mitarbeiterentwicklung und Mentorenschaft. Es bedeutet auch, ein Umfeld zu fördern, in dem sich alle Mitarbeiter wohlfühlen, wenn sie ihr authentisches Selbst zur Arbeit mitbringen, und in dem Vorurteile und Diskriminierung nicht toleriert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vielfalt, Gleichberechtigung und Einbeziehung entscheidende Elemente für das erfolgreiche Funktionieren eines Unternehmens sind. Indem sie sich aktiv um eine vielfältige und integrative Belegschaft bemühen, können Unternehmen Innovationen vorantreiben, das Engagement und die Produktivität der Mitarbeiter verbessern und einen fairen und gerechten Arbeitsplatz schaffen. Unternehmen können diese Ziele erreichen, indem sie aktiv nach unterrepräsentierten Gruppen suchen und sich mit ihnen auseinandersetzen, Einstellungsunterlagen und -verfahren überprüfen und überarbeiten, ein vielfältiges Einstellungsteam zusammenstellen und Mitarbeiter-Ressourcengruppen (ERGs) und andere Initiativen zur Unterstützung einrichten.

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